Herbstzeit, Wanderzeit, auch auf den acht TraumrRunden: Die Tour rund um Wiesenbronn steht unter dem Motto Wiesen, Wasser, Wein und Holz, das ist der Wiesenbronner Stolz.
Herbstzeit, Wanderzeit: Die acht neuen TraumRunden bieten sich an. Die rund um Wiesenbronn steht unter dem Motto: „Wiesen, Wasser, Wein und Holz, das ist der Wiesenbronner Stolz“. Das passt. Alles findet man bei der Tour. Das ist nach dreieinviertel Stunden und elf Kilometern klar.
Eine Runde drehen, schön gemütlich und vielleicht nebenbei einen oder zwei Pilze finden. Das war der Plan an einem Samstag Mitte September. Dicke Wolken hängen am Himmel, ein paar Tropfen Regen gibt es auch. Nicht viel, aber genug für die Erkenntnis, dass man sich an solchen Tagen nicht in Joggingschuhen auf die Piste wagen sollte. Immer wieder führt die Strecke über Wege mit mittelhohem Gras. Wenn das nass ist, sind das die Füße auch bald. Also, festes Schuhwerk ist nicht falsch.
„Den Koboldsee kann man nicht verpassen.“
Netter Hinweis aus einem Vorgarten
Ansonsten reicht leichtes Gepäck. Parkplätze gibt es am Infopunkt im Seegarten mitten in Wiesenbronn genug. Dann geht es zum Rathaus, in die Koboldstraße und Richtung Koboldsee. Auf dem Weg heißt es: Vorsicht Falle: An einer Stelle geht es rechts weg.
Allerdings ist die Richtung des Pfeils auf dem Logo nicht so eindeutig. Egal, auch wer weiter ins Neubaugebiet läuft, kommt zum Koboldsee. Und er hat den Vorteil, an hochinteressanten Vorgärten vorbei zu kommen. Da scheint ein Wettbewerb um das am schönsten gestaltete Stückchen Erde vor der Haustüre gelaufen zu sein. Toll gemacht.
Wer ihn noch nicht kennt, wird auch vom Koboldsee überrascht sein. Idyllisch gelegen und gleich daneben der offizielle Grillplatz (Ausleihen der Grillroste gegen Kaution bei der Gemeinde). Es geht weiter und immer wieder an Bäumen mit auffällig vielen Misteln vorbei. Langsam zeigt sich, dass die 197 Höhenmeter nicht nur in der Karte stehen, sondern überwunden werden müssen. Alles nicht so schlimm, der Steinbruchweg führt durch einen abwechslungsreichen Wald. Auch eine Schutzhütte ist da, für eine kleine Pause. Die bietet sich am Steinbruch selbst an. Die Spuren des Abbaus von Grünem Schilfsandstein sind nicht zu übersehen.
Ein paar hundert Meter weiter ist der höchste Punkt erreicht. Am Kugelspiel trifft man auf den Steigerwald Panoramaweg. Auf gewachsenem Waldboden läuft es sich leicht und der Waldrand ist schnell erreicht: Ein herrlicher Blick auf Castell tut sich auf. Vielleicht die schönste Aussicht der Tour. Aber: Vorsicht Falle. Wieder ein Pfeil auf einer Markierung, dessen Richtung nicht ganz so klar ist. Klar ist, und das gilt für die gesamte Runde – ohne die Karte und die Wegbeschreibung geht es nicht. Das gilt auch, wenn man die großen Äcker und Wiesen hinter sich hat und auf die Straße nach Castell stößt. Kein Schild, aber die Karte sagt ganz klar, ab nach Osten in Richtung Trautberg.
Kurz danach geht es über die Straße und man erlebt eine Überraschung: Wasserflächen, die man so nicht vermutet hätte. Nach Wald, Wein und Holz ist das die nächste Zutat für den Wiesenbronner Stolz. Ein idyllisches Stückchen, links die Teiche, rechts der Mühlbach und vorbei an mehreren versteckt liegenden Mühlen. Der Rest läuft sich wie von alleine. Immer den Kirchturm im Blick geht es noch mal an Äckern und Wiesen vorbei und am Schlossgraben zurück nach Wiesenbronn.