VdK machte eine Reise auf dem Main

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Die "Alte Liebe" war voll. Der VdK hatte mit seiner Idee einen Volltreffer gelandet. Fotos: Gerhard Bauer
Die "Alte Liebe" war voll. Der VdK hatte mit seiner Idee einen Volltreffer gelandet. Fotos: Gerhard Bauer
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Wenn der VdK Reisen oder Ausflugsfahrten ankündigt, sind die Plätze in den meisten Fällen sehr schnell ausverkauft. So auch am Samstag. Obwohl das Reiseziel direkt vor der Haustür lag.

Als Landrätin Tamara Bischof zu einer Stippvisite an den Mainkai kam, hatten die mehr als 400 Fahrgäste schon ihre Plätze eingenommen, ausnahmsweise nicht zu einer Busreise. Gastgeber war die "Alte Liebe" aus Würzburg. Alle warteten gespannt darauf, dass das Motorschiff ablegt und Kurs auf das Tagesziel Wipfeld nimmt.
Gerlinde Heigl und Erich Wermeling gehen immer wieder mit dem VdK auf Reisen. Gründe gibt es genug. "Eigentlich ist es schon freundschaftliche Verbundenheit", sagt die 73-Jährige und ist voll des Lobes für Leitung und Betreuung, die sie meist bei den Reiseleitern Waltraud und Gustav Patz erfuhr. Bei ihnen werde nicht von Besichtigung zu Besichtigung gehetzt. Und sich selbst überlassen bleibt erst Recht niemand.

Diese Schiffsreise sei noch einmal etwas anders, denn sie führe nicht in die Ferne, sondern zeige die unmittelbare Umgebung im Landkreis von einer Seite, die man nur selten zu sehen bekomme.

Karl-Heinz Neubert und seine Frau Ruth unternehmen im Jahr etwa zwei größere Reisen mit dem VdK. "Je nachdem, wie es zeitlich passt, sind wir bei den kleineren Fahrten immer dabei", erzählt Neubert. Die sehr gute Organisation und der Preis passen halt immer zusammen. Wer einige Male bei den Fahrten dabei war treffe immer wieder Bekannte, sogar Freundschaften seien entstanden. "Das trägt dazu bei, sich schon gleich auf die nächste Veranstaltung zu freuen." Daher sind auch die Neuberts bei Grill- und Bremserfesten, Muttertags- und Weihnachtsfeiern immer dabei.

"Einmal zusammen raus kommen und etwas Neues sehen." So lautet die Begründung bei Wolfgang und Ruth Bauer. Geführt von Ingrid Gerber waren sie beispielsweise schon zwei Mal im Fernsehstudio der Abendschau in München-Freimann bei der Auslosung des Bayern-Loses dabei. "Hier kann man bei den Fernsehleuten einmal hinter die Kulissen sehen", erzählt Bauer. "Was da hinter der Kamera abläuft, kann man sich gar nicht vorstellen", sagt Ruth Bauer.

Sobald das Jahresprogramm des Ortsverbandes vorliegt, wird das Jahr gemeinsam durchgeplant: Was will man sehen? Wo ist man noch nicht gewesen? Was verspricht einen erholsamen Aufenthalt? Beide wollen nicht mehr wie früher größere Strecken mit dem Auto zurücklegen. Sie ziehen heute die Reise mit Bekannten und das gemeinsame Erleben vor.

Neben ihrer Tätigkeit als Kreisgeschäftsführerin organisiert Roswitha Kramer seit zwölf Jahren selbst Reisen. Die ersten Reisen führte sie als Reiseleiterin nach Sizilien und Andalusien, doch die Umstände ließen die Erkenntnis reifen: Nicht mehr mit dem Flugzeug. Seither plant sie Studienreisen nach Italien. "In Italien gibt es mehr griechische Geschichte als in Griechenland", berichtet sie. Rund 60 Mitreisende begleiten Kramer in der Regel. Sie haben längst erfahren, dass diese Reisen auch bilden, denn Kramer überlässt nichts dem Zufall. Ihre Reisen führen fast immer in neue Gegenden und Provinzen zwischen Sizilien und Norditalien.

Auch wenn die Reise an diesem Samstag weitaus kürzer ausfiel, waren die VdK-ler voll des Lobes und stiegen mit neuen Erfahrungen wieder an Land. Die umfangreiche Mainbaustelle bei Dettelbach und die aufwändigen Schleusungsvorgänge hatten es ihnen angetan. Und beim nächsten Mal geht es wieder ein wenig weiter weg - mit den Bekannten und Freunden vom VdK.