"Es ist endlich soweit, wir können starten!" - die Erleichterung war Bürgermeister Peter Matterne anzumerken, als er am Mittwoch in der Sitzung des Segnitzer Gemeinderates den Punkt "Satzung und Gründung des Tourismusverbandes Main Dreieck" aufrief.
"Es ist endlich soweit, wir können starten!" - die Erleichterung war Bürgermeister Peter Matterne anzumerken, als er am Mittwoch in der Sitzung des Segnitzer Gemeinderates den Punkt "Satzung und Gründung des Tourismusverbandes Main Dreieck" aufrief. Lange Jahre hatten die zwölf Mitgliedsgemeinden der ILE (integrierte ländliche Entwicklung) darum gerungen, eine einvernehmliche Lösung zu finden.
Von Randersacker bis Sulzfeld entlang des Maines reicht das Gebiet, das 2015 als Allianz ins Leben gerufen worden war. Allianzmanager Bastian Lange erklärte, das Ziel sei es, den Tourismus in der Region langfristig zu etablieren. Dafür sei es wichtig, dass alle an einem Strang ziehen. Vor einigen Jahren war der Versuch einer Gründung schon einmal gescheitert, damals war eine zentrale Tourist-Information in Ochsenfurt geplant. Damit konnten sich viele Gemeinden nicht anfreunden.
Nun wurde das Konzept überarbeitet und dezentraler angelegt. Um die Finanzierung auch über eine Förderung durch den Freistaat hinaus sicherzustellen, ist die Gründung eines Zweckverbandes nötig, Mittel in Höhe von rund 150 000 Euro müssen jedes Jahr sichergestellt sein. Der Segnitzer Anteil dabei sind 7500 Euro. Nach den Worten von Bastian Lange fallen in den ersten Jahren vermutlich nur die Hälfte der Kosten an, weil er als Allianzmanager Aufgaben im Tourismusverband mit übernehmen kann.
Einstimmig dafür
Die Beiträge der einzelnen Gemeinden und damit auch die Sitzverteilung im Verband werden errechnet aus Bettenkapazität, Gesamtsteuereinnahmen und Einwohnerzahl. Der Entwurf der Satzung war den Räten im Vorfeld zugegangen und wurde inhaltlich nicht mehr diskutiert. Zehn der zwölf Mitgliedsgemeinden haben sie bereits verabschiedet, Segnitz zog nun mit einstimmigem Ergebnis nach.
Bastian Lange freute sich auf die Aussicht, auch in Segnitz eine Reihe von Kulturveranstaltungen oder Konzerten durchführen zu können. Der Bürgermeister wies auf die Außenbühne des Dorfgemeinschaftshauses hin, die aus diesem Grund errichtet worden war.
Ebenfalls einstimmig fiel die Entscheidung über den Neuerlass der Hundehaltungsverordnung aus. Alle 20 Jahre muss diese auf den Prüfstand gestellt werden. Sie gilt für Hund mit einer Schulterhöhe von über 50 Zentimetern und Kampfhunde. Danach gilt im gesamten Ortsbereich eine Anleinpflicht für diese Tiere. Außerhalb gilt sie weiterhin für Kampfhunde. Auf Anregung von Eva-Maria Stark wurde außerdem festgelegt, dass die Anleinpflicht während der Brut- und Setzzeit vom 1. März bis 15. Juli überall für alle Hunde gilt.
Sprechstunden ab September
Bürgermeister Peter Matterne gab außerdem bekannt, dass es ab September wieder Sprechstunden im Rathaus geben würde, immer montags von 18.30 bis 19.30 Uhr. Ebenfalls im September ist eine Bürgerversammlung geplant, genauer am 17. September. Die Uhrzeit steht noch nicht fest, weil noch unklar ist, wie das Programm aussehen soll. Matterne überlegt, eine kleine Wanderung durch den Ort zu machen und sich dann in der Turnhalle den Fragen der Bürger zu stellen. Immer vorausgesetzt, die Pandemie-Bedingungen lassen dies zu. Wenn alles gut geht, soll dann Anfang Oktober das Dorfgemeinschaftshaus offiziell eingeweiht werden. Auch hier müssen Einzelheiten noch geklärt werden.