Nach dem tödlichen Taxi-Unfall bei Volkach meldet sich die Feuerwehr mit einem emotionalen Statement zu Wort. Die Einsatzkräfte loben das beherzte Eingreifen der Ersthelfer. Diese retteten demnach den Fahrer aus seinem Wagen.
Volkach: Tödlicher Unfall fordert Leben eines 18-Jährigen - Fahrer schwerverletzt
"Zu zweit gerettet und versorgt": Feuerwehr lobt Arbeit von Ersthelfern
Bei 35 Grad richtig gehandelt: "Gleich Regenschirme organisiert"
"Seelisch verdammt wichtig": Feuerwehr mit Ritual bei schweren Einsätzen
Am Montagnachmittag (21. August 2023) kam es auf einer Hauptverkehrsstraße bei Astheim zu einem tödlichen Unfall. Ein 18-jähriger Fahrgast eines Taxis kam dabei ums Leben. Der 66-jährige Taxifahrer musste schwerstverletzt ins Krankenhaus gebracht werden. Die Freiwillige Feuerwehr Stadt Volkach lobt diesbezüglich die vor Ort anwesenden Ersthelfer, die den Mann aus seinem Taxi zogen.
"Wirklich lobenswerte Leistung": Ersthelfer leisten laut Feuerwehr vorbildliche Arbeit - Fahrer aus Taxi gerettet
Der Unfall ereignete sich am Nachmittag. Der 66 Jahre alte Taxifahrer und sein 18 Jahre alter Fahrgast krachten mit dem Auto gegen einen Baum. In der Folge überschlug sich der Wagen. Der 18-Jährige wurde dabei tödlich verletzt. "Die Mannschaft des Volkacher Löschgruppenfahrzeuges bereitete alles für eine sofortige Rettung vor. Der kurze Zeit später eintreffende Notarzt konnte jedoch nur noch den Tod des eingeklemmten Insassen feststellen", erklärt die Feuerwehr in den sozialen Medien. "Für ihn kam leider jede Hilfe zu spät."
Trotz der Tragödie findet die Feuerwehr auch lobende Worte. "Der Fahrer wurde bis zum Eintreffen der Feuerwehren durch Ersthelfer aus dem Fahrzeug gerettet und im Grünstreifen betreut, ehe der Rettungsdienst die Versorgung übernahm", heißt es in der Meldung. Pressesprecher Moritz Hornung spricht im Gespräch mit inFranken.de von einem "spitzenmäßigen" Verhalten. "Zu zweit haben sie den Taxifahrer aus dem Taxi gezogen und versorgt." Weitere Meldungen aus Kitzingen findest du in unserem Lokalressort.
Bei 35 Grad an diesem Tag handelten die Helfer demnach schnell. "Es wurde gleich ein Regenschirm organisiert, damit der Schwerverletzte im Schatten versorgt werden konnte", so Hornung weiter. Auch der Verkehr sei teilweise von den Ersthelfern umgeleitet worden. "Man darf nicht vergessen, dass das eine Hauptverkehrsstraße ist. Sie haben die Autos so vorbeigeleitet, damit genug Platz für die Rettungskräfte vor Ort war. Eine wirklich lobenswerte Leistung."
"Nicht nur körperlich anstrengend": Seelsorge der Rettungskräfte nach schweren Einsätzen wichtig - Feuerwehr erklärt Ritual
"Die Ersthelfer haben richtig reagiert, beherzt eingegriffen und sofort Erste Hilfe geleistet", hält die Feuerwehr in ihrem Beitrag fest. Auch für die Einsatzkräfte war es ein kräftezehrender Tag. "Die Einsatzkräfte mussten bei Hitze und praller Sonne den ganzen Nachmittag aushalten, weshalb aus dem Volkacher Feuerwehrhaus Kaltgetränke an die Einsatzstelle für alle Helfer und beteiligten Zeugen gebracht wurden. Alleine für die Einsatzkräfte wurden über sieben Kisten Mineralwasser und Limo benötigt, was die körperlichen Anstrengungen ganz gut beschreibt", heißt es in der Mitteilung der Feuerwehr.
Doch nicht nur die physische Anstrengung war ein Faktor bei diesem Einsatz, wie die Feuerwehr in einer weiteren wichtigen Nachricht mitteilt. "So konnten die völlig erschöpften Einsatzkräfte unter die erfrischende Dusche, ehe keine halbe Stunde um 20 Uhr die gemeinschaftliche Nachbesprechung mit der Notfallseelsorge kombiniert mit einem gemeinsamen Abendessen stattfand", heißt es. "Es ist nicht nur körperlich anstrengend, sondern auch seelisch verdammt wichtig, in Einzelgesprächen oder in der Gruppe miteinander über das Erlebte zu sprechen. Das ist gut für die ganze Mannschaft", erklärt Hornung.