Steuereinnahmen und Mitbestimmung sollen im Ort bleiben

Beim „Green Dinner", einem Mitbring-Picknick, in Kitzingen stellten Victor Trapp und Artie Gutschera erstmals ihre parteiübergreifende „Interessengemeinschaft für eine Bürgerenergiegenossenschaft in Kitzingen“ vor und luden zum Mitmachen ein. Trapp und Gutschera stehen dazu in engem Kontakt mit Mandatsträgern anderer Parteien in Stadt und Landkreis, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen.
„Wir wollen sicherstellen, dass in der aktuellen Goldgräberstimmung die Filetstücke der Flächen nicht an auswärtige Investoren gehen, sondern die ,Energieschürfrechte' bei einer lokalen Genossenschaft mit echtem Mitbestimmungsrecht bleiben“, betonte Trapp. Gutschera ergänzte, dass es wichtig sei, dass 100 Prozent der Steuereinnahmen und Mitbestimmungsrechte im Ort blieben. Dann könne man bevorzugt lokale Betriebe einbinden oder Teile der Einnahmen für soziale oder kulturelle Zwecke einsetzen.“
Regen Zuspruch erfuhr die Initiative auch bei einem Infostand sowie beim flankierenden Vortrag von Michael Diestel (Agrokraft GmbH) auf dem „We for future“-Festival in Marktbreit. Diestel hat bereits seit vielen Jahren in der Rhön die Gründung und den Betrieb von Bürgerenergiegenossenschaften erfolgreich unterstützt.
Wer sich in die Kitzinger Initiative einbringen möchte, kann sich per E-Mail unter beg-kitzingen@t-online.de melden.