TV Etwashausen hat den Klassenerhalt im Blick

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Voll konzentriert: Nico Braun und seine Etwashäuser Mannschaft trifft zum Landesligaauftakt auf Arzberg. Foto: Krumpholz
Voll konzentriert: Nico Braun und seine Etwashäuser  Mannschaft trifft zum Landesligaauftakt auf Arzberg. Foto: Krumpholz

Einen großen Umbruch erlebte das erste Tischtennis-Team des TVE. Nach dem Weggang dreier Leistungsträger stieg es freiwillig aus der Bayernliga ab und versucht nun, mit eigenem Nachwuchs in ruhigeres Fahrwasser zu kommen.

Die jungen Wilden stellen nun die Hälfte der Mannschaft des TV Etwashausen, die am Wochenende in die Landesliga-Saison starten wird. Der Jüngste dieser Jungen ist Nico Braun, gerade 17 Lenze alt. Vor dem Rundenauftakt gegen Arzberg steht der Kleinlangheimer im TVE-Team Rede und Antwort.

Das erste Landesligaspiel steht vor der Tür. Schon aufgeregt?
Nico Braun: Aufgeregt direkt nicht. Ich denke aber, dass ich am Samstag, kurz vor dem Spiel, schon etwas angespannt sein werde, wenn die Saison endlich los geht.

Im stark verjüngten Team sind Sie der Jüngste. Was erwarten Sie vom Landesligaauftakt?
Wenn Sie, mit Auftakt das erste Spiel meinen, dann habe ich eher geringe Erwartungen, denn mit Arzberg treffen wir gleich auf einen Gegner, der diese Saison voraussichtlich um die ersten Plätze mitspielen wird.
Ich denke allerdings, dass ein starker Gegner zum Anfang nicht unbedingt schlecht ist, denn man hat so im ersten Spiel nichts zu verlieren, kann befreit aufspielen und zeigen, was man kann.

Viele bezeichnen das Unternehmen Landesliga mit dieser jungen Mannschaft als schier unlösbar. Was halten Sie entgegen?
Ich weiß zwar nicht, wer das für unlösbar hält, das Wichtigste ist allerdings, dass die Mannschaft es nicht für unlösbar hält. Wir sind davon überzeugt, mit dieser Aufstellung die Klasse halten zu können, auch wenn es sicher schwer wird. Aber wir sind ein junges Team und werden deshalb unsere Leistung im Laufe der Saison mit Sicherheit weiter steigern, was einen großer Vorteil gegenüber anderen Mannschaften darstellt.

Mit Dietmar Weger, Peter Herbst und Alex Burkard haben die drei Punktegaranten der vergangenen Jahre den Verein verlassen. Wie schwer wiegt deren Verlust?
Natürlich ist es schade für den Verein, dass Spieler, die sogar in der Bayernliga sehr gute Bilanzen gespielt haben, jetzt nicht mehr für den TVE aufschlagen und die Mannschaft die Bayernliga daraufhin verlassen musste. Allerdings haben jetzt mit Felix Günzel, Christoph Sasse und mir junge Spieler aus der eigenen Jugend die Möglichkeit, in der ersten Mannschaft zu zeigen, was sie können und sich durch die Erfahrung in der Landesliga weiterzuentwickeln.

Wie schätzen Sie die Chancen auf den Klassenerhalt ein?
Wie immer optimistisch. Zwar wird es ein hartes Stück Arbeit das gesamte Jahr über, aber ich sehe in der Mannschaft noch viel Potenzial.

Wie wird sich die Landesliga in diesem Jahr präsentieren?
Ich kenne leider die wenigsten Mannschaften, auf die wir dieses Jahr treffen werden, da es mein erstes Jahr in der Landesliga ist. Aber wir haben sicherlich die Möglichkeit, einige von ihnen zu schlagen. Gegen die anderen werden wir versuchen, das Beste herauszuholen und vielleicht gelingt uns ja die eine oder andere Überraschung.
Wie sah die Saisonvorbereitung im Team aus?
Neben dem intensiven Training mit unserem Trainer Xiang Dong Fan, unter dem wir deutliche Fortschritte gemacht haben, stand natürlich auch das Doppel-Training auf der Agenda, da wir in diesen Paarungen bis auf Felix Günzel und Michal Bozek noch keine Erfahrungswerte hatten. Wir hatten allerdings gute Trainingsmöglichkeiten und ich denke, dass wir gut auf die Saison vorbereitet sind.

Wurden spezielle Trainingsmaßnahmen ergriffen?
In den letzten Ferienwochen hatten wir die Möglichkeit, in Hohenfeld vormittags einige Trainingseinheiten zu machen, sonst gestalteten wir das Training allerdings mit zwei bis drei Einheiten pro Woche eher gewöhnlich.

Zum Auftakt geht es gegen Arzberg. Was erwarten Sie vom Spiel?
Ich glaube die gesamte Mannschaft erwartet keinen Sieg, persönlich erwarte ich von mir, selbst ein Spiel abzuliefern, mit dem ich zufrieden sein kann. Meine eigenen Gegner kann ich bis jetzt noch nicht einschätzen, aber mit viel Kampf und Motivation kann ich vielleicht sogar mein Spiel gewinnen.

Aufstellung: Michael Bozek, Felix Günzel, Torsten Küster, Christoph Sasse, Christian Röder, Nico Braun.