Rödelseer Arbeitssieg gegen die Bayreuther

2 Min
Radovan Suchy (TSV Rödelsee, rechts) muss sich gegen Marius Hümpfer mächtig ins Zeug legen. Foto: Krumpholz
Radovan Suchy (TSV Rödelsee, rechts) muss sich gegen Marius Hümpfer mächtig ins Zeug legen. Foto: Krumpholz
Rödelsees Nachwuchsspieler Franz-Xaver Hetterich setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch. Foto: Krumpholz
Rödelsees Nachwuchsspieler Franz-Xaver Hetterich setzt sich gegen seinen Gegenspieler durch. Foto: Krumpholz
 

Einen nie gefährdeten Heimsieg fuhr Spitzenreiter Rödelsee gegen das Schlusslicht Bayreuth ein. Trotz des deutlichen Erfolges stellte die Leistung des TSV nicht richtig zufrieden.


TSV Rödelsee - Haspo Bayreuth 33:26 (20:13).

In den 60 Minuten entwickelte sich von beiden Seiten aus wohl das schwächste Heimspiel der Rödelseer in dieser Saison, das sie dennoch mit sieben Toren Vorsprung gewannen. Die Gäste zeigten sich von Beginn an nicht konkurrenzfähig. Die Heimmannschaft passte sich in der Kitzinger Sickergrundhalle nach den ersten zehn Minuten dem schwachen Auftritt der Gäste an.

Zu Beginn legte der TSV aber los wie die Feuerwehr. Eine gute Abwehr, gepaart mit etlichen technischen Fehlern der Gäste, ließen die Mannschaft von Dusan Suchy einen schnellen 6:0-Vorsprung herausspielen. Nach der schnellen Auszeit von Gästetrainer Elmar Ehrlich fing sich Bayreuth etwas und Rödelsee kam aus dem Tritt.


Freilich sollte in den weiteren 50 Minuten nichts anbrennen und ein klarer Sieg eingefahren werden, aber die Art und Weise des Erfolges kann Suchy nicht zufrieden stellen. "Wir wollten heute die zwei Punkte mitnehmen. Das war unsere Pflicht, die haben wir auch erfüllt. Nach zehn Minuten haben wir allerdings den Faden verloren. Danach lief nicht mehr so viel rund", wusste auch der Trainer die Leistung seiner Mannschaft richtig einzuschätzen.

Ein Grund für den fehlenden Spielfluss nannte Suchy aber auch. "Wir haben heute viel gewechselt und den Akteuren aus der zweiten Reihe viel Spielzeit gegeben. Sie wollten sich beweisen, was heute nicht so gut geklappt hat. Das muss ich dann auch auf meine Kappe nehmen", zeigte sich der Slowake auch selbstkritisch. Geärgert hatten ihn jedoch nicht so sehr die spielerisch dürftige Leistung seines Teams, sondern einige kleinere Verletzungen seiner Spieler, die auf Grund der doch recht harten Bayreuther Gangart zustande kamen. "Ich hoffe, wir bekommen sie alle wieder bis nächste Woche gesund."

Viel Arbeit für den Physiotherapeuten

Rödelsees Physiotherapeut Daniel Schmitt hatte alle Hände voll zu tun. So versammelten sich über das komplette Spiel verteilt zunächst Michal Tonar, Julius Weinhardt, Gabor Csorba, Andreas Paul und Radovan Suchy auf der Behandlungsbank. Die jungen Akteure, die für die angeschlagenen Spieler auf die Platte kamen, gaben ihr Bestes und versuchten oft durch Einzelaktionen zum Torerfolg zu kommen. Einzig Jan Kästner und Maximilian Häckner blieben als Stammspieler die komplette Spielzeit über auf dem Feld und versuchten, das Spiel einigermaßen zu ordnen. Kästner war am Ende dann auch mit elf Toren bester Schütze auf dem Feld.

Für einen weiteren Lichtblick war vor allem im zweiten Abschnitt Torhüter Thomas Paul, der etliche Versuche der Bayreuther entschärfen konnte, so dass die Führung nie unter sieben Tore schmolz.

Zu viele technische Fehler

Der Sieg hätte schließlich auch noch deutlicher ausfallen können, doch in der Endabrechnung zählten nur die zwei Punkte. "Es hört sich jetzt vielleicht komisch an, aber wir haben uns noch nie so leicht gegen Bayreuth getan. Die haben zum Beispiel letztes Jahr mit sechs Toren gegen uns geführt. Aber der Sieg heute war nie in Gefahr", zeigte sich auch Manager Tobias Demel nach Schlusspfiff vornehmlich erleichtert. "Es waren sicherlich zu viele technische Fehler, aber wir verbuchen den Sieg mal unter dem Motto Arbeitssieg."

TSV Rödelsee: Thomas Paul, Jan Kästner 11/2, Gabor Csorba 2, Lukas Demel, Julius Weinhardt 1, Andreas Paul 4, Andre Deis 2, Christian Häckner 2, Miki Tonar 8/8, Maximilian Häckner 3, Bastian Demel, Franz-Xaver Hetterich.

HaSpo Bayreuth: Peter Kropf, Moritz Kaufmann 2, Tim Herrmannsdörfer 5, Marius Hümpfer 6, Stefan Tschenscher 1, Benjamin Funke 2, Hannes-Jakob Wackenbarth 3, Carsten Hansen 6/3, Florian Funke 1.

Disqualifikation (Rote Karte) gegen Marius Hümpfer (Bayreuth/57./grobes Foulspiel).