Paul Greubel geht mit Gold

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Stabwechsel beim Caritas-Kreisverband (von links): Kreisgeschäftsführer Paul Greubel geht mit dem Caritas-Kreuz in Gold in den Ruhestand, Kreisvorsitzender Alfred Volbers gab das Steuer an ...
Gerhard Bauer

Nach zwölf Jahren beim Caritas-Kreisverband Kitzingen ist für Geschäftsführer Paul Greubel der Tag absehbar, an dem er am 1. Juni in die zweite Phase des Vorruhestands tritt.

Nach zwölf Jahren beim Caritas-Kreisverband Kitzingen ist für Geschäftsführer Paul Greubel der Tag absehbar, an dem er am 1. Juni in die zweite Phase des Vorruhestands tritt.

Bei einer Andacht verabschiedeten sich Domkapitular Clemens Bieber, Dekan Gerhard Spöckl, Kreisverbandsvorsitzender Alfred Volbers und die Mitarbeiter der Caritas von ihrem Kollegen und begrüßten dessen Nachfolger, der sich derzeit in die neue Aufgabe einarbeitet.

Greubel hatte seine kirchlich orientierte Tätigkeit 1984 beim BDKJ begonnen und arbeitete seit 2002 für die Caritas.

Bieber unterstrich, dass die Caritas nicht um des Profits willen arbeite, sondern dass es auch um die Betreuung der Mitarbeiter und die Unterstützung der angeschlossenen Dienste gehe. Da sei Greubel stets mit Herzblut im Einsatz gewesen.

Boten der Liebe

Es gehe daher nicht nur darum, einem verdienten Mitarbeiter Dank zu sagen und einen neuen Geschäftsführer zu begrüßen, es gehe auch um die Frage, weshalb es die Caritas gebe. Sie wolle Menschen fühlen lassen, dass sie nicht alleine sind, ihnen Kraft geben und im Herzen spüren lassen, dass es sinnvoll ist als Boten der Liebe unterwegs zu sein.

Der Domkapitular zeichnete Greubel für dessen Verdienste mit der höchsten Auszeichnung der Caritas, dem Caritas-Kreuz in Gold aus.

Volbers erinnerte sich, wie er seinen Wunsch Greubel als Geschäftsführer zu bekommen, durchsetzte. In seiner Zeit sei die Finanzierung der Suchtberatung durch den Bezirk übernommen und die Einrichtung "Eine Stunde Zeit" aufgebaut worden.

Nachdem das alte Domizil zu klein war, wurde die Sozialstation in die Paul-Eber-Straße verlegt. Als totales Neuland beschrieb Volbers die Einrichtung einer Tagespflege in Schwarzach und wenig später auch die Übernahme der Trägerschaft des örtlichen Kindergartens. Dieses Kapitel habe Greubel noch rechtzeitig abschließen können und sich seinen Vorruhestand damit redlich verdient.

Mit Geschick und Herzblut

Bieber stellte Harald Funsch als Nachfolger vor und erklärte, dass er nicht nur mit Geschick und Herzblut tätig werde, sondern auch besonderes Augenmerk auf die Wirtschaftsdaten richte. Volbers ergänzte, die Zukunft des Kreisverbandes hänge davon ab, dass die sozialen Aufgaben über die wirtschaftlichen Aktivitäten finanziert werden können. Dazu bringe Funsch die erforderliche betriebswirtschaftliche Grundlage mit.

Greubel gestand eine wertvolle Zeit erlebt zu haben und der Caritas nun mit Wehmut "Ade" sage, zugleich blicke er erwartungsvoll in die Zukunft. Er habe seine Aufgabe als Geschäftsführer auch darin gesehen Menschen zu begleiten. Der Caritas-Verband Kitzingen sei gut aufgestellt, auch in der Tagespflege. Weitere Tagespflegeeinrichtungen in Kitzingen und Volkach könnten noch kommen.