Zufall oder nicht: Beim Fototermin zur Versteigerung der Fundsachen am Samstag kam die Nummer 50 des Jahres im Fundbüro des Rathaus an. Es war ein Smartphone.
Zufall oder nicht: Beim Fototermin am Mittwoch zur Versteigerung der Fundsachen am Samstag, 1. April, kam genau die Nummer 50 des laufenden Jahres im Fundbüro im ersten Stock des Rathauses an.
Alexander Nuss von der Touristinformation brachte ein Smartphone vorbei – gefunden beim Kontrollgang auf dem Wohnmobilstellplatz in Etwashausen, wo gerade wieder die Saison anläuft.
„Das ist kein Aprilscherz.“
Es wird immer was verloren
Was zeigt, dass irgendwo immer irgendwas verloren geht. Im Fundbüro der Stadt Kitzingen sind Andrea Klinger und Sina Wolf, derzeit verstärkt durch die Auszubildende Nina Markert, auch auf die Besucher eingestellt. Wie die 49 bisherigen abgegebenen Funde in diesem Jahr findet auch das Samsung Galaxy 7 den Weg ins Fundbuch. Dort wird festgehalten, was, wer, wann, wo gefunden und abgegeben hat.
Klassiker werden abgeholt
Das Smartphone wird – vermutlich – wieder abgeholt. Wie viele der Klassiker wie Schlüssel oder Geldbeutel samt Inhalt, die wieder ihre Besitzer finden. Erstaunlich viel bleibt dennoch übrig.
Da gilt die Halbjahresregel. Heißt: Die Fundsachen werden registriert und sechs Monate aufbewahrt. In der Zeit kann sie der Besitzer abholen. Passiert das nicht, sind die Sachen frei. Was Aussichten hat, einen Interessenten zu finden, kommt in die Versteigerung. Die steht einmal im Jahr in Kitzingen an. Diesmal am Samstag, wie immer im Feuerwehrhaus. „Das ist kein Aprilscherz“, sagt Klinger mit dem Hinweis darauf, dass der Samstag der 1. April ist.
Das Angebot ist wie immer sehr umfangreich. Allein 31 Fahrräder in sehr unterschiedlicher Qualität werden im Feuerwehrhaus angeboten. Dazu kommt jede Menge Badezubehör, das im Lauf des Jahres im Aqua-sole liegengeblieben ist, teils im Freibad, teils im Hallenbad und Saunalandschaft. Das reicht von der Badekappe bis hin zu Sonnenschirmen und -liegen.
Lampen und Messgerät
Warum vier original verpackte Osram Deckenleuchten den Weg ins Fundbüro gefunden haben, kann sich so richtig keiner erklären. Das gilt auch für ein Blutdruckmessgerät, das im Angebot sein wird – Startgebot übrigens zehn Euro.
Echte Schnäppchen könnten ein Koffer werden und vor allem eine Louis-Vuitton-Mini-Pochette. Dem auf den ersten Blick eher unscheinbare Edeltäschchen hat der Zoll jedenfalls bestätigt, dass es echt sein dürfte – und damit nicht ganz billig.