Im Sommer 2016 ging es in Kitzingen um die Geschichte des Bieres und der Kitzinger Brauereien. Im Sommer 2017 dreht sich alles um den Nürnberger Künstler Wolfgang Harms.
Im Sommer 2016 ging es in der Kitzinger Rathaushalle vier Wochen lang um die Geschichte des Bieres und der Kitzinger Brauereien. Die Ausstellung „Hopfen und Malz“ des Kitzinger Kulturvereins PAM lockte dabei rund 8000 Besucher an. Bei der Sommerausstellung 2017 dreht sich ab dem 21. Juli alles um den Nürnberger Künstler Wolfgang Harms.
Kein Unbekannter
PAM und die beiden Ausstellungsmacher Renate Haaß und Klaus Christof präsentieren während des Sommers mit Harms einen Vertreter des Phantastischen Realismus. Der ist in Kitzingen kein Unbekannter und war 2007 bei der Ausstellung Blickwinkel dabei, bei der verschiedene Künstler die Stadt aus ihren Augen zeigten.
Ein Nürnberger
Wie es in einer ersten Pressemitteilung von PAM heißt, lebt und arbeitet der 1950 geborene Wolfgang Harms seit langem in Nürnberg. Nach seiner Akademiezeit widmete er sich ab 1978 fast ausschließlich der Wandmalerei und führte dabei zahlreiche Arbeiten für private und öffentliche Auftraggeber im In- und Ausland aus.
Zahlreiche Ausstellungen
Seit dem Jahr 2000 wandte er sich verstärkt der Tafelbildmalerei zu und beteiligte sich mit seinen Arbeiten erfolgreich bei zahlreichen Ausstellungen, darunter auch in Kitzingen.
In den Werken von Wolfgang Harms taucht das Motiv des Mondvogels als Symbol für den kontinuierlichen Wandel der Natur immer wieder auf, heißt es in der Mitteilung. Auch ein „florales Wesen“, das der Künstler Blütenbläser nennt, sei ein wiederkehrendes Element in seiner Malerei. „Als farbenprächtige Metapher eines Verkündigungsengels, dessen Schalmei frühlingshaft-bunte Blütenreigen entschweben, huldigt er dem ewigen Zyklus von Wachstum, Reifen und Vergänglichkeit“, so PAM.
Alte Meister als Vorbild
Harms studierte sorgfältig die Arbeiten der alten Meister und entwickelte für seine Malerei eine aufwändige Technik, mit der er seine traumhaften Bilder in schimmernden Lasurschichten entstehen lässt.
Auch ein Gestalter
Trotz seiner Naturfaszination und der Verwurzelung in der zeichnerischen Tradition Albrecht Dürers verfalle Harms nicht dem puren Naturalismus, sondern suche nach neuen Wegen, seine eigene künstlerische Realität in Harmonie, Ästhetik und stimmungsvoller Poetik fabulierend zu gestalten.