Bläulich grauer Betonstein soll künftig das Gehen auf dem Kirchplatz von Markt Einersheim und im Durchgang zum Rathaus erleichtern. Beim Ortstermin schauten sich die Gemeinderäte am Mittwoch verschiedene Varianten an.
Das historische Pflaster im Altort von Markt Einersheim ist idyllisch anzusehen - praktisch ist es aber nicht für jeden. Vor allem älteren und behinderten Menschen bereitet das Pflaster Probleme, sagte Bürgermeister Bruno Gamm (UW) am Mittwoch beim traditionellen Rundgang des Bau- und Grundstücksausschusses, der die Mitglieder des Marktgemeinderats zu den derzeitigen Arbeitsschwerpunkten im Dorf führte.
Auf dem Kirchplatz stellte Gamm die Möglichkeiten einer teilweisen Neupflasterung mit Beteiligung der Kirchengemeinde vor. Ziel ist es, den Durchgang durch das Rathaus und Teile des Kirchplatzes mit neuem Pflaster besser begehbar zu machen.
An zwei ausgelegten Musterflächen machte sich der Marktgemeinderat ein Bild von den Möglichkeiten.
Allerdings, so Gamm, müsse noch die bodendenkmalpflegerische Erlaubnis beim Landratsamt eingeholt werden.
Bereits vor Jahrzehnten war ein Betonpflaster verlegt worden, dennoch kommt die Marktgemeinde nicht darum herum, die Bodenarbeiten unter Aufsicht eines Archäologen durchzuführen und das alte Pflaster fachlich begleitet auszubauen.Die Wegführung soll sich optisch vom Platzpflaster absetzen, gewählt wurde eine bläulichgraue Betonsteinvariante.
Über den Eingängen in das Gemeinschaftshaus werden Regenschutzdächer in Anlehnung an die Dachgestaltung über den Gauben angebracht. Das Dach selbst erhält zusätzlich Schneefanggitter, deren Notwendigkeit sich erst kürzlich herausgestellt hat. Die vorhandenen Leuchten an der Fassade reichen aus, um den Gehweg zu erhellen.
Am Treppenaufgang wird jedoch zusätzlich eine Pollerleuchte gesetzt.
Beim Rundgang durch das neue Gemeinschaftshaus entschied der Bauausschuss über die Innenleuchten und machte sich ein Bild von der in den übrigen Räumen vorgesehenen Beleuchtung. Die weitere Außenleuchte kostet etwa 1000 Euro, die Vordächer jeweils rund 2500 Euro und die Schneefanggitter etwa 2500 Euro.
Arbeiten an der Aussegnungshalle Auf dem Friedhof sind die Arbeiten an der Aussegnungshalle und der vorgebauten Pergola in vollem Gange. Der Übergang von der Aussegnungshalle in den übrigen Friedhof kann nach Bekunden des Architekten Michael Hüßner nach Abbruch der vorhandenen Mauer und der ehemaligen Leichenhalle problemlos ebenerdig erfolgen.
Auch der Hauptzugang zum Friedhof soll nach Abschluss der inneren Arbeiten "aufgemöbelt" werden.
Bürgermeister Gamm stellt sich eine Neuverlegung der Treppenstufen und eine Weggestaltung aus gesägtem Muschelkalk im Bereich des Gefallenenehrenmals vor. Dazu regte Karsten Mohr als Bürger an, die Treppenstufen etwas zur Straße hin zu versetzen, um vor den Gedenktafeln einen platzähnlichen Charakter zu schaffen. Entlang des Pfahlbergweges soll die Friedhofseinzäunung wie begonnen fortgesetzt werden.
Lose Platten erneuern Im Bereich des Schulgebäudes soll nicht nur der Zugang erneuert werden, Gamm will auch die in die Jahre gekommene Mauer mit einer neuen Abdeckung versehen. Gleichzeitig sollen lose gewordene Gehwegplatten auf dem Schulhof erneuert werden, wobei die Entwässerungsrinnen anders als früher in Pflasterrinnen gebaut werden könnten.
Extreme Setzungen in den Parkbuchten mit Grünstreifen entlang der Bahnhofstraße mit der inzwischen weitgehend
beseitigten Allee sollen behoben und bei dieser Gelegenheit über eine teilweise Neugestaltung nachgedacht werden. Der Bürgermeister gab jedoch zu bedenken, dass sich unter den Flächen die alte gußeiserne Wasserleitung befindet, die bei Veränderungen in die Überlegungen einbezogen werden müsse.