Marktbreiter Parkplätze bleiben ohne Dach

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13 neue Parkplätzen entstehen auf dem Grundstück in der Ochsenfurter Straße. Foto: Thomas Meyer
13 neue Parkplätzen entstehen auf dem Grundstück in der Ochsenfurter Straße. Foto: Thomas Meyer
Die Holzplanken an der Fußgängerbrücke über dem Breitbach am Schwarzen Turm werden ausgewechselt. Foto: Thomas Meyer
Die Holzplanken an der Fußgängerbrücke über dem Breitbach am Schwarzen Turm werden ausgewechselt. Foto: Thomas Meyer
 

Die Abrissarbeiten sind erledigt, jetzt kann der Bau von 13 neuen Parkplätzen in der Ochsenfurter Straße beginnen. Der Bauausschuss sprach sich jetzt gegen eine Überdachung aus.

Mehr Zuschauer als Räte saßen am Mittwochabend in der Bauausschuss-Sitzung des Marktbreiter Stadtrates. Neun Bürger wollten sich informieren und Fragen stellen - eine Seltenheit in Marktbreit und Zeichen für das große Interesse der Bürger an den derzeitigen Bauvorhaben in Marktbreit und Gnodstadt. Thema Nummer Eins war dabei der geplante Parkgarten in der Ochsenfurter Straße.
Mittlerweile ist das alte Gebäude abgebrochen und es geht in die heiße Phase. Am Mittwoch ging es um die Frage, ob der neue Parkplatz für maximal 13 Fahrzeuge teilweise auch überdacht werden soll. Bürgermeister Erich Hegwein (CSU) legte drei verschiedene Pläne mit Kostenvoranschlag vor. Die erste Variante wäre aus Titan-Zinkblech, die zweite mit Ziegeleindeckung und die dritte mit Erde und Begrünung auf dem Dach. Die Kosten lägen zwischen 25 000 und 35 000 Euro.
Martina Michel (CSU) lehnte Titan-Zinkblech im Bereich der Altstadt strikt ab und fragte nach, ob überdachte Parkplätze überhaupt besser zu vermieten seien. "Diese Parkplätze sind sowieso ein Drauflegegeschäft mit oder ohne Überdachung; wir wollen die Parkplatznot in der Stadt entschärfen", erklärte dazu der Bürgermeister.

"Viel zu wuchtig"

Heinz Galuschka (SPD) war grundsätzlich gegen eine Überdachung und meinte: "Mir ist das alles viel zu wuchtig." Dieser Meinung schlossen sich die Räte letztendlich alle an, indem sie sieben zu null gegen eine Überdachung stimmten, die damit vom Tisch ist.
Alfred Adam, ein direkter Nachbar des neuen Parkplatzes, fragte nach, ob neben den vermieteten Parkplätzen auch freie Parkplätze entstehen. Der Bürgermeister verneinte. Ein weiterer Anlieger wollte wissen, was jetzt mit der Schützenstraße und der Parkplatzsituation dort wird. "Es bleibt dort vorerst alles wie es ist", erklärte Erich Hegwein, durch die geparkten Autos werde der Verkehr entschleunigt. Zur Einfriedung des Parkplatzes zu den zahlreichen Nachbarn gab es ganz verschiedene Vorschläge. In jedem Fall soll eine bestehende Tujahecke erhalten und gekürzt werden, ein Zaun soll in Sichthöhe entstehen und den Blick in die Ein- und Ausfahrt freizuhalten.


Zwei Brücken werden saniert

Die Brückenprüfung in der Stadt Marktbreit hat gezeigt: Es gibt Handlungsbedarf. Zwei kleinere Brücken in der Altstadt werden demnächst saniert. "Wir machen lieber gleich etwas, das geht jetzt noch. Später kostet es uns viel Geld", sagte Bürgermeister Erich Hegwein (CSU).
Zunächst muss der Holzbelag der Fußgänger-Brücke über den Breitbach am Schwarzen Turm (unten vor dem Rathaus) ausgewechselt werden. Städteplaner Dag Schröder schlug vor, dafür Gitterroste mit schrägen Rostlamellen zu verwenden. "Gitterroste sind eine Sonderanfertigung, man könnte auch nur die Holzplanken auswechseln, das käme billiger", ergänzte der Bürgermeister. Von dem Vorschlag mit den Gitterrosten hielt Heinz Galuschka nichts, das sei nicht gut durchdacht. "Wenn wir das Holz erneuern, ist es außerdem auch wieder rutschfest." Martin Näck dachte auch an das schöne Geschlecht und meinte: "In den Gittern bleiben die Frauen mit Stöckelschuhen hängen." Das Gremium beschloss einstimmig, die Holzvariante zu wählen. Der Bauhof wird sein Vorgehen mit dem Ingenieurbüro absprechen.
Die alte Natursteinbrücke an der Ecke Friedhofsweg und Steingraben weist Risse auf. Auch sie wird demnächst saniert.