Marktbreiter Gemeindehaus ist fertig saniert

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Das lila Band ist durchschnitten und das Gemeindehaus damit offiziell wieder eröffnet. Architekt Steffen Meyer-Erlach, Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk und Pfarrer Thomas Volk ist die Freude darüber anzusehen. Foto: Thomas Meyer
Das lila Band ist durchschnitten und das Gemeindehaus damit offiziell wieder eröffnet. Architekt Steffen Meyer-Erlach, Pfarrerin Jacqueline Barraud-Volk und Pfarrer Thomas Volk ist die Freude darüber anzusehen.  Foto: Thomas Meyer

Das Band ist durchschnitten und das evangelische Gemeindehaus in Marktbreit damit nach drei Jahren Umbau wieder offen für Kinder, Senioren und alle dazwischen.

Das Evangelische Gemeindehaus in der Bernhard-Fischer-Straße erstrahlt nach dreijähriger Renovierungszeit in neuem Glanz. Das Fazit von Kitzingens Dekan Hans-Peter Kern: "Die Mühe hat sich gelohnt, ganz bald schon wird das Haus mit Leben erfüllt sein." Und tatsächlich stehen schon die ersten Termine der jüngsten, aber auch der ältesten Bewohner der Gemeinde fest: Die Krabbelgruppe wird dort ebenso ihren festen Treffpunkt haben wie die Seniorengruppe. Neben der Kirchengemeinde und dem Kirchenvorstand ist es Sinn und Zweck des Gemeindehauses, dass dort diverse Neigungsgruppen ihr Domizil haben.
Am Sonntag, den 1. Advent, feierten Pfarrerin Jacqueline Baurraud-Volk und ihr Mann Pfarrer Thomas Volk zunächst einen gebührenden Fest-Gottesdienst mit der Gemeinde in der St. Nikolai Kirche. Danach zogen alle gemeinsam unter musikalischer Begleitung durch den Posaunenchor Marktbreit und Obernbreit die Bahnhofstraße hoch zum Gemeindehaus.
Die offizielle Einweihung übernahm Dekan Hans-Peter Kern aus Kitzingen. Er überbrachte die Glückwünsche der weiteren 20 Kirchengemeinden des Dekanats Kitzingen und beglückwünschte die Marktbreiter zu ihrem Gemeindehaus "mitten in der Stadt, wo es für alle leicht zu erreichen ist." Sein Schlusswort vor der feierlichen Weihe: "Hier herrscht Gottes Geist - der will gelebt werden."
Architekt Steffen Meyer-Erlach vom Architekturbüro Bilz-Meyer-Erlach ließ in seiner Festrede einige Zahlen sprechen. Der gesamte Umbau kostete rund 700 000 Euro. Die gesamte Planungs- und Bauzeit betrug drei Jahre. "Durch ehrenamtliche Mitarbeit und Eigenleistung von rund 1500 Stunden konnte die Marktbreiter Kirchengemeinde 30 000 bis 40 000 Euro sparen."
Das neue Gemeindehaus hat keine Mieter mehr im Obergeschoss, sondern steht in vollem Umfang der Allgemeinheit zur Verfügung. Es verfügt jetzt über einen großen Saal mit Empore, einen Besprechungsraum, eine Küche und einen Jugendraum. Das Haus steht auch für Veranstaltungen zur Verfügung. Die Toiletten befinden sich im Erdgeschoss. Das Gebäude in der Bernhard-Fischerstraße Nummer 5 ist jetzt reines Gemeindehaus, das Barockhaus in der Nummer 3 wurde abgetrennt und gehört nicht mehr dazu.
Harald Bode vom Bauausschuss der Landessynode Bayern sprach von einem Eigenanteil der Marktbreiter von 350 000 Euro, von denen zwei Drittel schon erbracht wurden. Auch er lobte die große Eigenleistung der Ehrenamtlichen in Marktbreit in den vergangenen drei Jahren. Sehr viele Bürger nutzten die Gelegenheit das Gebäude nach der offiziellen Einweihung zu begutachten.