Der ehemalige Schulrektor Jürgen Schülein sprach von zehn Besonderheiten. Diese zeichneten den Malwettbewerb aus, der unter dem Motto "Licht" stand und zwölf Kommunen aus allen drei Teilen Frankens verbindet.
Schülein organisierte den Contest, der das Kulturprogramm im südlichen Steigerwald (KIsS) einläutet, zusammen mit der Sprecherin des Arbeitskreises Kultur Claudia Fröse.
Erstmals fand der Malwettbewerb in Unterfranken statt - und auch ein Hotel war bisher noch nicht Ort der Preisverteilung. Premiere feierte zudem eine eine "Künstler Vita", die eigens angelegt wurde und bei den folgenden Ausstellungen der Bilder mit beigelegt wird. Die Künstler hatten - ebenfalls ein Novum - die Gelegenheit, ihr Werk vorzustellen, und heuer beteiligte sich sogar eine Schuleklasse (3. Klasse aus Geiselwind). Erstmalig wird am 22. September in Langenfeld ein Publikumspreis verliehen und mit acht Preisrichtern war dieses Gremium so stark wie noch nie besetzt.
Das Malen fand für alle 22 Teilnehmer bei kühlen Regenwetter am Samstag statt. Es mussten je ein Landschafts- beziehungsweise Ortsmotiv zu Papier gebracht werden und ein Bild zum Thema Licht abgegeben werden.
Störche und Freizeitpark Bei den Orts- und Landschaftsgemälden gab es unter anderem folgende Motive: die Geiselwinder Störche, Freizeitpark im Regen, Frühlingsfest Füttersee, Holzberndorf von oben oder die Autobahnkirche "Licht auf unserem Weg". Zum Thema "Licht" entstanden zudem Gemälde wie Romantik im Mondlicht, Auferstehung der Lichts, Kerzenlicht, Fischadler im Abendlicht oder "Auf zur Sonne".
Landrätin Tamara Bischof stellte als Schirmherrin des Malwettbewerbs fest, dass Hand, Herz und Gedanke in die Pinselspitzen dringen und so das Bild entsteht. Nach ihren Worten stärkt kreatives Gestalten das Selbstbewusstsein der Menschen. Ernst Nickel, Bürgermeister von Geiselwind, wies darauf hin, dass es in der Gemeinde Geiselwind sehr viele Motive für schöne Landschaftsmalerei gibt. Er betonte auch, dass der Begriff "KIsS" in der Bevölkerung erst noch bekannt werden müsse.
LAG wird größer Aktuell berichtete der Scheinfelder Bürgermeister und zugleich stellvertretende Vorsitzende der LAG Claus Seifert, dass die Gruppe um die Gemeinden Weigenheim und Ippesheim erweitert werden soll. Er machte klar, dass die LAG Südlicher Steigerwald das Bindeglied der drei fränkischen Bezirke ist. Zudem stelle sie die Verbindung zwischen Buchen- und Eichenwäldern beziehungsweise zwischen dem Wein- und dem Bierland dar.
Die nächsten Kulturveranstaltungen werden unter dem Motto "Wurzeln" stehen.
Musikalisch umrahmt wurde die Auftaktveranstaltung von Julia Rosenberger aus Marktsteft an der Harfe.
Was ist KIsS? Frankenübergreifend Aus zwölf Gemeinden besteht die im Jahr 1997 gegründete Lokale Aktionsgruppe südlicher Steigerwald. Zehn der Kommunen liegen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim (Baudenbach, Burghaslach, Langenfeld, Markt Bibart, Markt Nordheim, Markt Taschendorf, Münchsteinach, Oberscheinfeld, Scheinfeld, Sugenheim), eine in Oberfranken (Schlüsselfeld) und eine in Unterfranken (Geiselwind).
KIsS Da die Kultur das Zusammengehörigkeitsgefühlt der Kommunen mit ihren rund 27 000 Einwohnern fördern soll, wird alljährlich ein Kulturprogramm durchgeführt, das seit fünf Jahren unter dem Namen "Kultur im südlichen Steigerwald - KIsS" läuft und ein buntes Programm von (heuer insgesamt 40) Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen, Exkursionen, Vorträgen und Diskussionen bietet.
Wettbewerb Die Auftaktveranstaltung wird jedes Jahr in einer anderen Gemeinde organisiert, wobei seit fünf Jahren mit einem Malwettbewerb der Startschuss gegeben wird. Heuer fand die Preisverteilung mit einer Vernissage der dabei entstandenen Bilder in Geiselwind (Autohof Strohofer) statt.
Infos Die Bilder des Wettbewerbs sind auf der Homepage der LAG zu finden: www.lag-steigerwald.de
DIE GEWINNER
Die 25 Schüler der 3. Klasse in Geiselwind fertigten unter der Anleitung von Klassenlehrerin Elisabeth Grade Bilder zu beiden Wettbewerbs-Themen. Laut Schulleiterin Bärbel Feser musste man zwar den Lehrplan etwas verändern, doch es habe insgesamt viel Spaß gemacht.
Geldpreise erhielten die jeweils ersten sieben Platzierten. Bei den Orts- und Landschaftsgemälden erreichte Erna von Starck (Scheinfeld) punktgleich mit Erna Meyer (Scheinfeld) den ersten Platz. Erna Meyer hatte die Michaelskirche in Hohnsberg gemalt. Die zwei zweiten Plätze gingen an Annette Stöhr-Stevenson (Elgersdorf) und Angelika Kohler (Scheinfeld), Den dritten Platz belegte Georg-Kurt Müller (Langenfeld) vor Beatrice Kilian, die als einzige Teilnehmerin aus Unterfranken ihren Heimatort Burggrub gezeichnete hatte. Der 5. Platz ging an Eugen Zägelein (Nürnberg).
Zum Thema "Licht" gab es folgende Sieger: 1. Erika Zägelein (Nürnberg) , 2. Renate Rauner (Gerhardshofen), 3. Eugen Zägelein, 4. Thea Zwanzger (Burghaslach), 4. Andreas Satzinger (Oberscheinfeld); 4. Erna Meyer, 5. Georg-Kurt Müller.
Sponsoren Um die Geldpreise finanzieren zu können, gab die VR Bank Neustadt-Uffenheim 500 Euro und die VR-Bank Ebrachgrund 250 Euro.
rf