Mainstockheimer Altar ist eingeweiht

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Assistiert von Domvikar Simon Mayer weiht Alt-Bischof Paul-Werner Scheele den neuen Altar mit dem brennenden Weihrauch. Foto: G. Bauer
Assistiert von Domvikar Simon Mayer weiht Alt-Bischof Paul-Werner Scheele den neuen Altar mit dem brennenden Weihrauch.  Foto: G. Bauer
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Der Fastensonntag Laetare wurde für die katholische Pfarrgemeinde St. Gumbertus in Mainstockheim zum wahren Freudentag. Alt-Bischof Professor Dr. Paul-Werner Scheele weihte nach der Renovierung des Gotteshauses Taufstein, Tabernakel und Altar und gab damit das Gotteshaus seiner Bestimmung zurück.


Ein großer Tag für die Pfarrgemeinde auch deshalb, weil die langandauernden Renovierungsarbeiten in der ehemaligen Synagoge ihren Abschluss fanden. "Ein Altar ist nicht irgendetwas, sondern ein Christussymbol, an dem Gott gegenwärtig ist", betonte der 85-jährige emeritierte Bischof. Mit dem Taufstein sei der Christ auf das Engste verbunden.
Mit Tiara und Bischofsstab predigte Scheele und unterstrich, dass in einem Gotteshaus das Wort des Herrn verkündigt werde. "Hier will er mitten unter uns sein und bleiben. Daher kommt auch der Name Gotteshaus", sagte Scheele. Hier könne man Gott nahe sein und sein Wort schenken. Die Menschen müssten allerdings dazu bereit sein, es auch anzunehmen.
Dass eine Altarweihe keine alltägliche Handlung ist und daher nur selten vorkommt, durften die Gläubigen aus Mainstockheim und Umgebung sowie die zahlreichen Ehrengäste im vollbesetzten Gotteshaus zum Greifen nahe miterleben.
Noch ehe er den großen Saal betrat, weihte Bischof Scheele den Taufstein.

Etliche Geistliche dabei

Zur Weihe des neuen Altars hatte der Bischof zahlreiche Geistliche als Helfer zur Seite. Als Zeremoniant wusste Domvikar Simon Mayer immer die nächsten Schritte. Als Geistliche nahmen Pater Meinrad Duffner (OSB), Pfarrer Manfred Bauer, Vikar Matthias Eller und Diakon Lorenz Kleinschnitz an den Zeremonien teil.
Mit der Beisetzung der Reliquien Heiliger im Altar wurde das Werk des neuen Altars vollendet. Scheele salbte den Altar und entzündete gemeinsam mit seinen Helfern den aufgelegten Weihrauch, der nach dunklen Rauchwolken bald hell brannte und schließlich gelöscht und der Altar gereinigt wurde. Die reinigende Wirkung des Weihrauchs vollendete endgültig die Weihe.
Ministranten halfen bei der Eindeckung mit Altarschmuck, Deckchen, Kerzen und Kreuz und trugen das Eucharistiegeschirr zusammen. Vom neu geweihten Altar aus spendete Alt-Bischof Scheele zum Abschluss der Weihehandlungen die erste Eucharistie.
Begleitet von der Musikkapelle Stadtschwarzach zogen Geistlichkeit und Gäste ins Rathaus, wo Bürgermeister Karl-Dieter Fuchs einen Empfang der Gemeinde vorbereitet hatte.