Maidemo: Für mehr Solidarität untereinander

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Demonstration zum 1. Mai: Die Kitzinger Abordnung des Deutschen Gewerkschaftsbundes marschierte am Montag vom Marktplatz über den Main zum Bayernheim.
Foto: Regina Sterk

Zur traditionellen Maidemo hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund nach Kitzingen geladen. Etwa 80 Gewerkschafter marschierten über die Alte Mainbrücke zum Bayernheim.

Zur traditionellen Maidemonstration hatte der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) nach Kitzingen geladen. Etwa 80 Gewerkschafter trafen sich am Marktplatz, um über die Alte Mainbrücke zum Bayernheim zu marschieren. Etwa noch einmal so viele warteten bereits dort zur Kundgebung.

Dort sprach Christiane Berger, die ehemalige stellvertretende Vorsitzende des DGB Bayern. Sie erinnerte daran, dass die Grundsteine des DGB bereits vor 125 Jahren gelegt wurden und schon damals die Solidarität untereinander wichtig war. Deshalb lautet das Motto für die diesjährige Aktion „Wir sind viele, wir sind eins!“ – stellvertretend für die sechs Millionen Mitglieder, die der DGB zählt.

Kritik am Vorgehen vieler Arbeitgeber

Berger rief ihre Zuhörer vor allem zu politischem Engagement auf und hob mit Blick auf die anstehenden Wahlen den Schulterschluss gegen Rechtspopulisten heraus. Auch das Wohl von Betriebsräten lag der Rednerin am Herzen. Sie kritisierte das Vorgehen vieler Arbeitgeber, die das Wirken der Arbeitnehmervertreter verhindern und forderte härtere Strafen für Verstöße gegen das Betriebsverfassungsgesetz.

Schwerpunktthema der Demonstration war die Sicherung der Rente, die Demonstranten trugen das Banner des Seniorenarbeitskreises der IG Metall vorweg. „Für Rente, die reicht“ war darauf zu lesen und darum ging es auch bei Christiane Berger. Die gesetzliche Rente müsse vor sozialem Abstieg und Armut schützen, forderte sie. Gerade im Niedriglohnsektor sei eine starke gesetzliche Rente wichtig, um der Altersarmut vorzubeugen.

In dem Zusammenhang nahm sie den Staat in die Pflicht, sich wieder stärker in seinen Sozialaufgaben zu engagieren. Mit dem Wunsch nach einem geeinten, friedlichen Europa endete Berger ihre Ausführungen.