Völlig verzaubert von der Atmospäre

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Die Nacht der Lichter in Nürnberg hat die Schüler des AKG-P-Seminars so beeindruckt, dass sie so etwas auch selbst auf die Beine stellen wollten. Gesagt, getan. Nach monatelanger Planung ist es am 6 ...
Foto: Richard Tröge
In der Nacht der Lichter herrscht eine sinnliche und ruhige Atmosphäre in der Kapelle.
Foto: Richard Tröge

Schüler des Armin-Knab-Gymnasiums wollen ein Stück Taizé in ihre Heimat bringen - und laden zu einem besonderen Gottesdienst.

Kitzingen/Hohenfeld. So langsam steigt die Aufregung. Was in den letzten Wochen und Monaten „nur“ Theorie war, soll nächste Woche in die Realität umgesetzt werden: Zwölf Schüler des Armin-Knab-Gymnasiums gestalten im Rahmen eines P-Seminars selbst einen Gottesdienst! Stattfinden wird dieser am Freitagabend in der Bergkirche in Hohenfeld - und jeder, der Lust hat, ist dazu eingeladen. Was genau dahinter steckt, verrieten die Schülerinnen Lara Riegler und Katharina Plewaka vorab im Interview.

Frage: Wie kamt ihr denn überhaupt auf die Idee, selbst einen Gottesdienst zu gestalten?

Lara und Katharina: Es war die Erfahrung, die unser Kurs gemeinsam in Taizé gemacht haben, als wir gemeinsam die Nacht der Lichter besucht haben. Die sehr sinnliche und ruhige Atmosphäre dort hat uns zum Nachdenken angeregt und unser Gemeinschaftsgefühl gestärkt. Also haben wir uns das Ziel gesetzt, unbedingt ein Stück Taizé in unsere Ortschaft zu bringen – um noch mehr Leute davon zu begeistern.

Und wie sah die Vorbereitung aus?

Lara und Katharina: Schon zu Beginn des letzten Schuljahres haben wir uns zusammengesetzt und angefangen, unsere Arbeiten in verschiedene Gruppen aufzuteilen. Es gab eine Gruppe, die sich um Werbung und Plakate kümmerte, eine andere war für Dekoration und Materialien zuständig und wieder eine andere zum Beispiel für die Finanzen. Das meiste lief dann selbstständig in Eigenregie. Ab und an haben wir uns aber natürlich getroffen, um die Fortschritte oder Meinungen der anderen Gruppen einzuholen und zu diskutieren.

Das vergangene Schuljahr war zu Ende und ihr wart trotzdem nicht zu bremsen? Ihr habt sogar in den Ferien an Eurem geplanten Gottesdienst gefeilt. Warum so euphorisch?

Lara und Katharina: So ein großes Projekt startet sich nicht von alleine und für die Planung braucht es viel Zeit – also mussten wir auch in den Ferien aktiv sein. Wir sind alle sehr motiviert, denn schließlich wollen wir, dass unser Projekt zu einem Erfolg wird. Natürlich ist auch die Note, die wir dafür bekommen, kein schlechter Antrieb.

Was erwartet die Besucher?

Lara und Katharina: In der Andacht können sich die Besucher von Taizéliedern tragen lassen, zur Ruhe kommen und Gemeinschaft erleben. Der Gottesdienst soll zum Nachdenken und Stillehalten anregen. Anschließend gibt es ein Lagerfeuer, an dem Tee und kleine Snacks angeboten werden. Wir freuen uns, wenn die verschiedensten Leuten dann miteinander ins Gespräch kommen. Unterstützt wird das ganze von unserm Seminarlehrer Richard Tröge, der auch Pfarrer ist.

Was erhofft ihr Euch, dass die Leute aus dem Gottesdienst mit nach Hause nehmen?

Lara und Katharina: Sie sollen sich in der Gemeinschaft wohlfühlen und etwas von diesem Gemeinschaftsgefühl behalten. Außerdem hoffen wir, dass die Besucher etwas Ruhe und Harmonie mit nach Hause nehmen können.

Die Nacht der Lichter

Was? In der Bergkirche Hohenfeld findet am Freitag, 6. Oktober, um 20 Uhr eine „Nacht der Lichter“, inspiriert von Taizé, statt. Nach der Andacht sind die Besucher noch zu einem Lagerfeuer eingeladen – mit kleinen Snacks und einer Tasse Tee.

Wer? Dazu lädt das P-Seminar des Armin-Knab-Gymnasiums Kitzingen in Kooperation mit der evangelischen und katholischen Kirche ein. Zwölf Schüler besuchen das P-Seminar von Seminarlehrer Richard Tröge, das unter dem Titel „Spiritualität erfahren“ steht. Red