Und wie viele Musiker?
Thomas Bachleitner: In diesem Jahr treten fast 50 Musiker auf, das ist ein Rekord. Dabei wird eine große Bandbreite abgedeckt. Das Angebot reicht von klassischem Gesang bis hin zum Wirtshaussingen, von eigenen Rock- und Popsongs bis hin zu Coverversionen, von Irish Folk bis hin zu Reggae.
Wie habt ihr die neun Standorte ausgewählt?
Thomas Bachleitner: Die Scheunenbesitzer sind sehr kooperativ und wir sind sehr dankbar, dass sie bei diesem Fest mitmachen. Alle Locations haben etwas Besonderes – sei es der Gewölbekeller des alten Kantoratsgebäudes, die historische Rathausdiele oder die Kulturscheune, eine wunderschön restaurierte alte Scheune. Alle Auftrittsorte sind übrigens überdacht, so dass selbst schlechtes Wetter kein Problem sein wird.
Schöner wäre natürlich ein lauer Sommerabend, weil dann die gesamte Herrnstraße wie eine mediterrane Flaniermeile wirkt.
Welche Bands sind heuer zum ersten Mal dabei?
Thomas Bachleitner: Neu sind „Second Chapter“, eine Metalband, die sich aus der Gruppe „Hellweg“ entwickelt hat, und – da der Sänger vor kurzem nach Mainbernheim gezogen ist – die „Rockbääänd“.
Womit wir bei Dir angelangt wären, Felix. Was macht den Auftritt bei „Berna – klingt echt gut“ für die „Rockbäänd“ zu einem besonderen?
Felix Kiesel: Handgemachte Musik liegt uns sehr am Herzen. Bei „Berna klingt echt gut“ sind gleich 14 Bands am Start, die ihr Handwerk verstehen und zugleich eine musikalische Vielfalt bieten, wie man sie heutzutage bei Stadtfesten leider nur noch sehr selten hört und sieht. Trifft diese Vielfalt dann auf das Ambiente der historischen Altstadt Mainbernheims, hat das etwas Besonderes. Einzigartig ist für uns jedoch der familiäre Charakter, der vom Grundkonzept der Veranstaltung – jede Band hat mindestens einen Mainbernheimer an Bord – geprägt ist. Diesen Charakter kann man bereits in der Vorbereitungsphase der Veranstaltung deutlich spüren. Hier möchte man als Band wirklich nur ungern fehlen.
Wo tretet ihr sonst so auf?
Felix Kiesel: Tatsächlich machen unsere sechs Jungs seit nunmehr über 20 Jahren in den unterschiedlichsten Formationen deutschlandweit die Bühnen unsicher. Unsere Wurzeln liegen jedoch im Landkreis Rhön-Grabfeld. Hier kann es passieren, dass man ganz unverhofft einen Abend mit der „Rockbääänd“ verbringen darf – sei es bei einem klassischen Beatabend oder gar bei einer Betriebsfeier.
Auf welche Art von Musik können sich die Besucher einstellen, wenn Sie ihren Stopp bei Euch einlegen?
Felix Kiesel: Auf satten, erdigen und ehrlichen Classic Rock und Hardrock der 80er und 90er, der einem den Schweiß aus dem Gesicht und den Bierschaum vom Krug föhnt. Hier heißt es: „Haare auf – Bühne frei – this one goes to eleven!“
Wärest Du nicht als Musiker, sondern als Gast auf der Veranstaltung, bei welcher Band würdest Du an dem Abend auf jeden Fall Halt machen?
Felix Kiesel: Diese Entscheidung fällt mir schwer. An solch einem Abend würde ich wohl nicht vorfiltern, sondern die Gelegenheit ergreifen, mich bewusst ziellos durch die verschiedenen Gassen, Scheunen, Klänge und Stile treiben zu lassen.
Berna klingt echt gut
Wann? Samstag, 7. September, 18 bis 23 Uhr; Mainbernheim;
Wer und wo? Scheune 1: „StiGiKaMa & Friends“ / „The fuuh“; danach After-Show-Party; Rathaussaal: „Saxofun“ / „Oliver Munique“; Scheune 7: „Shaggy Rovers“ / 21.30 Uhr Irish Dance auf der Straße; Scheune 8: „Second Chapter“; Gewölbekeller: „The Kultiwaiters“ / „Redwood Tree“; Gasthaus „Zum Bären“: Daniel Zepter / Didi Blender; Café Bärenstark: Wirtshaussingen; Quartiersgaragen: „Cadillacs“; Scheune 9: „Rockbääänd“ / 50m Freistil; Rathausplatz: Abschluss-Feuershow um 23.05 Uhr;
Wie? Eintrittsbändchen können an drei Scheunen erworben werden und gelten dann für alle Veranstaltungen. Wer zwischen 18 und 18.30 Uhr kommt, zahlt nur den halben Eintritt, ab 18.30 Uhr zahlen Erwachsene 6 Euro, Jugendliche ab 16 Jahre 4 Euro; fürs leibliche Wohl ist gesorgt.