Waldemar Hartmann, das amtierende „Schlappmaul“ der Kitzinger Karnevals-Gesellschaft (KiKaG), ist verärgert. Schuld ist eine Falschmeldung, die über Radio und Internet verbreitet wurde.
Was Waldemar Hartmann da im Radio hören und im Internet lesen musste, schmeckte ihm gar nicht: Das amtierende „Schlappmaul“ der Kitzinger Karnevals-Gesellschaft (KiKaG), hieß es da aus unerfindlichen Gründen, sei „verhindert“ und könne keine Laudatio für seine Nachfolgerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger halten.
Daraufhin sah sich Waldemar Hartmann in der Pflicht, dies als „unzutreffend“ darzustellen: Er sei „nie zu einer Laudatio aufgefordert oder eingeladen worden“. Dass im Bayerischen Rundfunk die seltsame Meldung von Hartmanns angeblicher „Verhinderung“ verbreitet wurde, ist nicht die einzige Kuriosität im Vorfeld der Ordensverleihung am 8. Februar an die Ex-Bundesjustizministerin.
So heißt es in der Rundfunk-Meldung weiter, dass „eigentlich Waldemar Hartmann die Laudatio halten“ sollte und er jetzt „verärgert“ sei, weil er das nicht dürfe. Behauptungen, die schlichtweg falsch sind und über die man bei den Kitzinger Narren nur den Kopf schütteln kann. Von Anfang an, so KiKaG-Präsident Wolfram Beha auf Anfrage dieser Zeitung, habe man den FDP-Politiker Wolfgang Kubicki, der ebenfalls ein Schlappmaul ist und den Orden vor drei Jahren erhielt, als Laudator ausgeguckt.
In der Satzung findet sich kein Passus, dass der Vorjahrespreisträger die Laudatio für seinen Nachfolger halte. Hier gebe es schlicht keine Regel.
Beha hat inzwischen mit dem ehemaligen Sport-Moderator telefoniert und festgestellt, dass sich Hartmann keineswegs über Kubicki als Laudator geärgert habe – sondern lediglich deshalb sauer ist, weil ihm die Verhinderung angedichtet wurde.
- Webseite der Kitzinger Karnevals-Gesellschaft (KiKaG)