Kirchenschätze im Museum

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Die Ruheständler Volkach zeigt seinen Mitgliedern Orte in der Region, die selbst Einheimischen kaum bekannt sind. Dieses Mal ging es nach Grafenrheinfeld.

Wie schon der Ortsverband Volkach des Bundes der Ruhestandsbeamten, Rentner und Hinterbliebenen (BRH) zeigt auch sein Nachfolgeverein Die Ruheständler Volkach seinen Mitgliedern und Gästen Orte und Einrichtungen in der Region von Seiten, die selbst Einheimischen kaum bekannt sind, so die Mitteilung an die Presse.

Der der erste Ausflug dieser Saison führte die Volkacher nach Grafenrheinfeld, nicht ins Kernkraftwerk, sondern ins Kirchenschatzmuseum. Gästeführer war Altbürgermeister Robert Gießübel. Nach einer Einführung in die Ortsgeschichte ging es in die Pfarrkirche, wo er den Bogen von den Markgrafen von Schweinfurt über den Würzburger Fürstbischof mit Amtsvogtei im Ort, die Zerstörung im Krieg bis zu Wiederaufbau und Renovierung spannte.

Daran schloss sich die Besichtigung des Kirchenschatzmuseums an, das 1995 im alten Brauhaus von der politischen Gemeinde mit Dauerleihgaben aus dem Kirchenbesitz eingerichtet wurde. Das Erdgeschoss birgt Christusfiguren, alte Messbücher, eine fränkische Krippe und einen Sakristeischrank mit sakralen Gegenständen wie einer Versehlaterne.

Die eigentlichen Schätze befinden sich im Dachgeschoss, insbesondere der Tragehimmel der Pfarrei, der vor 100 Jahren von Ordensschwestern aufwendig und kunstvoll mit Motiven aus dem Leben Christi bestickt wurde. Daneben werden Monstranzen, Kelche, Messkännchen und Leuchter gezeigt. Prunkvolle Messgewänder runden das Bild einer Kirchengemeinde ab, die sich über die Jahrhunderte eines gewissen Wohlstands erfreuen konnte.