Der Solarpark Urzenwiese in Kaltensondheim wird nicht verwirklicht. Der Investor verfolgt das Solarenergieprojekt nicht weiter und nennt Gründe.
Der „Solarpark Urzenwiese“ auf Kaltensondheimer Gemarkung wird nicht verwirklicht. Nach dem der Investor „BayWa renewable energy“ von der Gemeinde aufgefordert war, sich zu seinen weiteren Absichten zu äußern, hatte dieser nun mitgeteilt, dass das Solarenergieprojekt nicht weiter verfolgt wird.
Bodendenkmal
Die BayWa begründet in ihrem Schreiben an die Gemeinde ihre Entscheidung damit, dass sich die preisliche Entwicklung in den letzten Ausschreibungsrunden der Bundesnetzagentur negativ auf das Projekt ausgewirkt habe. Zum anderen sei ein Bodenschutzdenkmal auf der geplanten Fläche bekannt, weswegen diese hätte verkleinert werden müssen, was zu einer Schmälerung der Leistung geführt hätte.
Weitere Prüfungen
Gleichwohl wisse die BayWa um die Zustimmung zur Solarenergie innerhalb der Gemeinde. Das Unternehmen prüft deshalb die Konversionsfläche unter den Gesichtspunkten einer technischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Machbarkeit. Ohne Diskussion hob der Gemeinderat Biebelried am Dienstagabend in seiner Sitzung in Kaltensondheim einstimmig die Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und zum Bebauungsplan Urzenwiese auf.
Auf Nachfrage von Matthias Manger erklärte Bürgermeister Roland Hoh, dass die Kosten des Verfahrens der Investor trage. Die Verwaltungskosten blieben bei der Gemeinde.
Weitere Themen
• Die Kurve vor der Ortseinfahrt von Kaltensondheim auf der Staatsstraße 2271 von Westheim kommend soll begradigt werden. Mit der vorliegenden Planung des Staatlichen Bauamts waren im Prinzip alle im Gemeinderat einverstanden. Renate Zirndt sprach von mehr Sicherheit außerorts, die aber nicht zu weniger Sicherheit innerorts führen dürfe. Sie befürchtet, dass nach der Begradigung die Autofahrer mit 80 Stundenkilometer „im Ort aufschlagen werden“. Das sahen aber nicht alle so. Bürgermeister-Stellvertreter Gunnar Krauß fand es nicht gut, die Strecke schon jetzt als Rennstrecke zu deklarieren. Harald Vierrether sah die Gefahrenstelle dagegen an der anschließenden Kreuzung bei der Kitzinger Straße. Letzteres könnte man laut Manfred Kleinschrodt durch ein Parkverbot entschärfen.
Im Beschluss des Gemeinderates wollte Andrea Czech die Maßgabe zur Verkehrsberuhigung verankert wissen, fand mit ihrem Antrag aber keine Mehrheit. Die gab es dann aber für den Zustimmungsbeschluss zur Kurvenbegradigung. Statt Maßgaben hat die Gemeinde eine Anregung angefügt, „konstruktive Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung zu berücksichtigen und einzuplanen.“
• Des Weiteren informierte Bürgermeister Roland Hoh den Gemeinderat darüber, dass man überlegt habe, Sitzungsprotokolle im Internet zu veröffentlichen. In der Verwaltung sei man aber zu dem Ergebnis gelangt, davon derzeit noch Abstand zu nehmen.