Mit 23:5 Stimmen gab der Kitzinger Stadtrat grünes Licht für die Neuregelung von Stellplatz-Fragen im ganzen Stadtgebiet. Die Kernstadt nimmt ab sofort eine Sonderstellung ein: Im so geannten "Altstadt-Dreieck" zwischen Hindenburgring und Main müssen Stellplätze weder nachgewiesen noch abgelöst werden.
Bisher musste jeder, der neu baute oder ein Grundstück kaufte - der Privatmann ebenso wie der Unternehmer - eine festgelegte Zahl von Stellplätzen für motorisierte Fahrzeuge nachweisen oder die so genannte Parkplatzablöse an die Kommune zahlen. Für Investoren, die ein altes Gebäude in der Kernstadt neu beleben wollen, war die Stellplatz-Frage oft ein Hemmschuh.
1700 Euro kostet die Ablöse eines Stellplatzes in Repperndorf, Hohenfeld, Sickershausen und Hoheim (Bodenrichtwert: 46 bis 87 Euro pro Quadratmeter), im übrigen Stadtgebiet - mit Ausnahme des Altstadt-Dreiecks - werden 2300 Euro fällig. Klaus Heisels (SPD) Vorschlag, der Gerechtigkeit wegen für die Ortsteile eine einheitliche Mischkalkulation anzusetzen, wurde nicht weiter diskutiert.