Nach zwei Info-Veranstaltungen und etlichen Diskussionen im Ratsgremium fiel auch in der Ratssitzung am Dienstagabend in der Sporthalle noch keine Entscheidung für oder gegen das Bürgerhaus. Nach längerer Diskussion, bei der sich auch aus der wieder zahlreich vertretenen Zuhörerschaft einige Bürger kurze Zeit äußern konnten, einigte sich die Runde darauf, erst noch Daniela Kircher einzuladen, die bei der Regierung von Unterfranken für das ISEK-Programm (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) zuständig ist. Bei der Diskussion am Dienstagabend wurden auch Punkte angesprochen, die bei der Info-Veranstaltung am vergangenen Sonntag vorgebracht wurden. Zu diesem Treffen war der Pressevertreter nicht eingeladen, wofür sich Bürgermeister Volkhard Warmdt entschuldigte.
Nach zwei Info-Veranstaltungen und etlichen Diskussionen im Ratsgremium fiel auch in der Ratssitzung am Dienstagabend in der Sporthalle noch keine Entscheidung für oder gegen das Bürgerhaus. Nach längerer Diskussion, bei der sich auch aus der wieder zahlreich vertretenen Zuhörerschaft einige Bürger kurze Zeit äußern konnten, einigte sich die Runde darauf, erst noch Daniela Kircher einzuladen, die bei der Regierung von Unterfranken für das ISEK-Programm (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept) zuständig ist. Bei der Diskussion am Dienstagabend wurden auch Punkte angesprochen, die bei der Info-Veranstaltung am vergangenen Sonntag vorgebracht wurden. Zu diesem Treffen war der Pressevertreter nicht eingeladen, wofür sich Bürgermeister Volkhard Warmdt entschuldigte.
Seine Bilanz zur Haltung der Info-Teilnehmer lautete: "Ein Drittel für und ein Drittel gegen das Bürgerhaus, der Rest unentschieden". Wie die meisten Ratsmitglieder sprach sich auch der Bürgermeister gegen eine Bürgerbefragung aus, um zu einer Entscheidung in Sachen Bürgerhaus zu kommen, weshalb diese für den 13. September geplante Befragung zurück gezogen wurde. Reinhard Fröhlich hielt es zudem für schwierig, auf den Äußerungen der Bürger am Sonntag aufzubauen, da die Beteiligung nicht hoch gewesen sei. Er stellte den Antrag, bei der Ratssitzung pro oder contra Bürgerhaus abzustimmen, zog aber diesen Antrag wieder zurück. Fröhlich machte sich für das Bürgerhaus stark, das er als Treffpunkt sah, "denn wir wären schlecht beraten, wenn wir rund 3,5 Millionen Euro Zuschuss nicht nutzen würden und andere das Geld bekämen".
Hoher Zuschuss
Harald Höhn führte als Plus für das Bürgerhaus und weitere Projekte den hohen Zuschuss an, "der den Bürgern zugute kommt und wir müssen auch in die Zukunft schauen". Ohne das Bürgerhaus – "ein sozialer Treffpunkt" - bekomme die Gemeinde keine Förderung "und wir brauchen einen Raum für das Archiv". Laut ISEK seien die Folgekosten nach dem Bau des Bürgerhauses überschaubar und der voraussichtliche Anteil der Gemeinde zu den verschiedenen Projekten von rund einer Million Euro verteile sich über viele Jahre, äußerte er sich zur finanziellen Seite. Höhn ging auch auf den Diskussionspunkt "Umgestaltung des Seegartens" ein, bei dem vor allem die eventuelle Herausnahme der Straße auf Widerstand in der Einwohnerschaft stoße. Er betonte, dass es sich dabei um einen Vorschlag des Planungsbüros handle "und ob das praktikabel ist, steht noch nicht fest". Ebenso verhalte es sich bei der Planung für einen Grillplatz.
Hendrik Wenigerkind befürchtete, dass sich die Gemeinde in Abhängigkeit begebe, wenn man zu sehr auf ISEK schaue. Er war zudem skeptisch ob der Folgekosten für die Gemeinde nach dem Bau des Bürgerhauses. Hans-Jürgen Hubenthal sah keine Notwendigkeit für den Bau dieses Hauses "und es ist nicht zu verantworten, soviel Geld auszugeben". Er äußerte Zweifel, ob die veranschlagten rund 1,6 Millionen Euro für das Haus ausreichen werden und machte auf die alte Schule aufmerksam, die nicht genutzt werde. Bei den Äußerungen aus dem Publikum wurde auf der einen Seite die Notwendigkeit eines barrierefreien Hauses vorgebracht und auf der anderen Seite vor den Konsequenzen gewarnt, die der Bau eines solchen Hauses mit sich bringe.
"Die Regierung von Unterfranken hat eine andere Erwartungshaltung, sie will mehr und für sie ist ISEK der Fahrplan", meinte Bürgermeister Warmdt zu den Diskussionen um Bürgerhaus, Seegarten und Grillplatz. Auf der einen Seite habe das Ratsgremium die Verantwortung und auf der anderen Seite dürfe bei der Größe der Vorhaben auch das Votum der Bürger nicht außer Acht gelassen werden. Er schloss sich dem Vorschlag von Christian Gebert an, erst Daniela Kircher einzuladen und vor Ort die wesentlichen Punkte anzusprechen. Die gesamte Ratsrunde sprach sich schließlich geschlossen für dieses Vorgehen aus.