Während sich das Jahr langsam dem Ende zuneigt und die ruhige Zeit näher rückt, wird in Wiesentheid noch an allen Ecken und Enden gebaut. Einige Maßnahmen sollen bis Weihnachten jedoch abgeschlossen sein.
Kaum eine Straße, in der in Wiesentheid derzeit keine rot-weißen Warnbaken leuchten, in der keine gelben Lichter, gestreifte Absperrungen und orangenen Fahrzeuge auf eine Baustelle hinweisen.In der Gemeinderatssitzung am Donnerstag informierte Bürgermeister Werner Knaier über die laufenden Baumaßnahmen.
Die größte Verkehrsbehinderung stellt derzeit die Baustelle in der Nikolaus-Fey-Straße dar. Hier ist der erste Abschnitt des Vollausbaus fertig gestellt, der zweite hat am Donnerstag begonnen. Die Asphaltarbeiten sind für Ende November geplant. "Wir hoffen auf einen Abschluss der Maßnahme bis Weihnachten", so Knaier. So lange werden die Anwohner wohl auch noch mit der Umleitung des Verkehrs leben müssen.
Viele kleinere Straßenausbesserungen laufen derzeit im ganzen Gemeindegebiet - 19 sind bereits geschafft, an sieben wird noch gearbeitet.
"Auch das sollte abgeschlossen sein, bevor der Frost kommt", sagte der Bürgermeister.
Mit dem Ausbau und der Sanierung des Kindergartens St. Mauritius geht es ebenfalls voran. Die Krippe soll - noch ohne Einrichtung - bis Weihnachten fertig sein. Die Arbeiten an der Außenanlage werden noch im November beginnen. Die komplette Maßnahme soll bis Ende April 2013 abgeschlossen sein. "Mit insgesamt 36 Krippenplätzen in zwei Kindergärten bedient die Gemeinde dann den erwarteten Bedarf und erfüllt die Vorgaben der Bundesregierung", verkündete Knaier stolz. Außerdem besteht die Option, weitere vier Kindergarten- zu Krippenplätzen umzuwandeln.
Damit das Büro Brändlein die Planungen zur Generalsanierung der Steigerwaldhalle weiterführen kann, mussten die Räte eine Entscheidung treffen: "Soll ein großes oder zwei kleine Lüftungsgeräte eingebaut
werden?" Das Büro empfahl zwei kleine, da die Versorgungssicherheit damit größer wäre. Auch wirtschaftlich fahre man damit auf längere Sicht besser, auch wenn die Anschaffungskosten zunächst höher seien. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag des Planungsbüros zu.
Bauhof und BRK dürfen im Winter nicht von eventuellen Dachlawinen behindert werden. Deshalb hat die Gemeinde die Bürgerenergiegenossenschaft aufgefordert, auf den öffentlichen Gebäuden mit Photovoltaikanlagen Schneefanggitter anzubringen. "Sie hat es aber wohl etwas falsch verstanden, dass die Zugänge frei sein müssen - denn im Moment werden nur über den Türen Gitter angebracht", berichtete Knaier. Viel wichtiger sei aber, dass die Tore frei blieben, damit Rettungsdienst und Bauhofmitarbeiter mit ihren Fahrzeugen rein- und rausfahren könnten.
"Die Gitter müssen über die ganze Gebäudelänge gezogen werden - sonst könnten Dachlawinen die Schiebetore auch dann blockieren, wenn sie dazwischen runterkommen", sagte Michael Rückel (Bürgerblock). Der Genossenschaft wird das mitgeteilt mit der Aufforderung, dem nachzukommen.
Die Sanierung der Eigenwasserversorgung liegt in den letzten Zügen.
"Der Abschluss ist bis Mitte, Ende Dezember geplant." Daran schließt sich ein neues Verfahren für ein Trinkwasserschutzgebiet an. "Es kann sein, dass sich an den Auflagen und an der Ausdehnung des Schutzgebietes etwas ändert", erklärte Knaier. Der Ausbau der Kreisstraße, die ja durch das derzeitige Schutzgebiet verläuft, und die Auflagen dazu müssen dann mit dem Landratsamt abgeklärt werden.