Helau, Kameraden und Kameradieschen

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Senf auf den Lippen: „Das kann ich schon lange“ denkt sich Benjamin Götz (rechts) als Unschuld vom Lande und kopiert die geschminkte „Städterin“ Christine ...
Ganz schön verrückt: Zwei irrende Reiter auf Tour (von links) Winni und Noah Hein. FOTO Peter Pfannes
 

Alle Spaßvögel und solche, die es werden wollen, hatten bei der „Brünner Fosenacht“ ihren großen Auftritt. Im voll besetzten Sportheim des SC Brünnau tummelten sich die Narren.

Alle Spaßvögel und solche, die es werden wollen, hatten bei der „Brünner Fosenacht“ ihren großen Auftritt. Im voll besetzten Sportheim des SC Brünnau tummelten sich die Narren.

Die Eigengewächse in der Bütt und auf dem Tanzparkett sorgten für Lachsalven und Stimmungsraketen. Ein dreifach kräftiges „Brünn helau“ forderte Narrenchef Fred Seßler und die einheimische Meute folgte ihm aufs Wort.

Drei Stammtischbrüder versetzten die Damenwelt im Saal in Hitzewallungen. Die muntere Männerrunde mit Jürgen Jung, Johannes Dallner und Matthias Reuther beantwortete die Frage, warum sie nicht verheiratet sind, im Gleichklang: „Weil keine ist wie unsere Mama.“ Und wenn eine Frau gefunden ist, dann kann sie der „Vadder net leid“.

Wer reitet durch Nacht und Wind, es ist Winni Hein und sein närrisches Kind Noah. Als irrende Reiter trieb das lustige Duo dem Publikum die Tränen in die Augen. Pantomime in Perfektion servierten Christine Haupt und Benjamin Göritz. Die beiden „Damen“ aus der Stadt und vom Land wetteiferten in einem stummen Wortgefecht im sich „Hübschmachen“ . Lippenstift und Senftube standen sich beim ultimativen Konkurrenzkampf gegenüber.

„Liebe Kameraden und Kameradieschen“ begrüßte Anna-Lena Seßler die Mannschaft. Als „Gärtnerrosl“ nahm sie die Brünnauer Hobbygärtner auf die Schippe. Da hat der Eine einen lästigen Maulwurf bei lebendigem Leib begraben. Um die Tomaten schnell rot zu bekommen, ist sie durch den Garten gelaufen. Nackt, versteht sich. Die Tomaten scherte es wenig, die Gurken schon eher. „Kümmerli mit einem halben Meter“ waren ihr heiteres Ernteresultat.

Wieder einmal besoffen kehrte „Spätheimkehrer“ Korbinian Walter nach Hause. Der singende Ehemann beantwortete die Fragen seiner besseren Hälfte (Mareen Capristo) schwankend und doch selbstbewusst: „Geh? Alte schau mi nit so deppert a“. Matthias Reuther moderierte als Florian Silbereisen eine muntere Playback-Show mit bekannten Hits von den Kastelruther Spatzen und Wolfgang Ambros. Als „harter Kern“ nahmen Anna-Lena Seßler, Pia Ebert, Johannes Dallner und Michael Dallner das Dorfgeschehen aufs Korn und hatte ihre eigene Meinung zum wohl letzten Turnier des Schnauz-Vereins im Ort.

Tänzerisch setzte das Männerballett Glanzlichter. Line Dance in Cowboystiefeln und eine meisterliche Liliputaner-Schau griffen die Bauchmuskeln der Gäste mächtig an.

Die Auftritte der Akteure belohnten Harald Hühsam (Keyboard) Fred Göllner (Schlagzeug) und Fred Seßler (Gitarre und Gesang) mit klangvollen Ohrwurmrunden.

Die Faschingsmacher des SC

Dabei waren: Jürgen Jung, Matthias Reuther, Noah Hein, Winni Hein, Christine Haupt, Benjamin Göritz, Mareen Capristo, Korbinian Walter, Walter Seßler, Elke Heß, Thomas Seßler, Oliver Geißel, Christoph Schmidt, Fanny Seßler, Kevin Jung, Anna-Lena Seßler, Pia Ebert, Michael Dallner, Marcel Appold, Johannes Biegner, Markus Zehner. Felix Geisel (Bühne). Manuel Schömig, Johannes Dallner (Technik und Ton). Harald Hühsam, Fred Göllner, Fred Seßler (Musik). Herbert Dallner (Organisation Verlosung) sowie Andrea Geisel und Team (Ausschank und Küche).