Grünes Licht für 43 Bauplätze in Mainbernheim

1 Min
Hausbau
Eine Revolution steht ins Haus. So oder ähnlich lauteten noch zu Beginn des Jahres die Schlagzeilen über ein ehrgeiziges neues Vorhaben des Iphöfer Knauf-Konzerns ...
Hausbau
Foto: Jens Büttner, dpa

Schon im Herbst 2018 könnte losgehen: In Mainbernheim sollen 43 neue Bauplätze entstehen. Nach langer Planung wurde das Baugebiet auf den Weg gebracht.

43 neue Bauplätze entstehen im neuen Mainbernheimer Baugebiet Langwasen, davon drei entlang der Rödelseer Straße im Mischgebiet. Möglicher Baustart ist voraussichtlich ab Herbst 2018.

Nach ausgiebiger Planungsphase brachte der Stadtrat Mainbernheim in der Sitzung am Donnerstag das Baugebiet Langwasen jetzt auf den Weg: In der Sitzung am Donnerstag hat das Gremium die letzte bis dahin ausstehende Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes behandelt und die vierte Änderung des Flächennutzungsplanes festgestellt. Mit einstimmigem Beschluss gab es dann grünes Licht für den Bebauungsplan. Zustimmung gab es außerdem, dass die KFB GmbH (Kommunale Fachberatung) als Erschließungsträger eingesetzt wird.

Regenrückhaltebecken überprüft

Zuvor war bei einem Ortstermin mit dem Wasserwirtschaftsamt gefordert worden, dass die Bemessung des bereits bestehenden Regenrückhaltebeckens überprüfen werden soll. In diesem soll nämlich das anfallende Niederschlagswasser gesammelt und in den Vorfluter eingeleitet werden. Fraglich war, ob das Becken bei möglichen Starkregenereignissen groß genug ist, um das Oberflächenwasser aus dem Gesamteinzugsgebiet zu fassen. Aufgrund aktuell gültiger Empfehlungen wird das Becken nun um rund 360 Kubikmeter auf 1500 Kubikmeter vergrößert.

Änderung der Planung nicht nötig

Dies kann auf der bestehenden Fläche realisiert werden. Eine Änderung der Bebauungsplanung wird nicht notwendig. Um weitere Anforderungen nach dem Wasserhaushaltsgesetz zu erfüllen, wird während der Erschließungsplanung ein Baugrundgutachten erstellt. Es soll auch geprüft werden, ob die Verlängerung eines vorhandenen Oberflächenwasserkanals eine verbesserte Ableitung aus angrenzenden Ackerflächen bringen würde.

Weitere Punkte:

• Der Stadtrat beschloss einen Bebauungsplan „Sondergebiet für die Errichtung einer Freiflächenphotovoltaikanlage Am Amtsstück“. Vorausgegangen war der Vertragsabschluss mit der Betreiberfirma „N-ERGIE Sonne und Wind“.

• Nach Ausschreibungen für das Bauvorhaben in der Kirchgasse 2 vergab der Rat Schlosserarbeiten an die Firma Swetlik aus Kleinlangheim (rund 22 000 Euro) und Schreinerarbeiten an die Firma Ott aus Hüttenheim (knapp 12 000 Euro). Die tatsächlichen Kosten lägen derzeit lediglich 270 Euro über der Kostenschätzung bei einem Gesamtvolumen von 400 000 Euro, sagte Bürgermeister Peter Kraus. Er informierte auch über weitere Vergaben für den Kindergartenanbau.

• Keine Einwände hatten die Mainbernheimer Stadträte gegen die Aufstellung des Bebauungsplanes „Geiersberg 2“ in Iphofen und eine Erweiterung des Gewerbegebiets „Alte Reichsstraße Teil 2“.

• Das Ratsgremium gedachte des früheren Stadtratsmitglieds Robert Neußner, der am 19. Juni gestorben ist. Er gehörte dem Stadtrat von 1978 bis 1990 an und setzte sich für die verwaltungsmäßige Unabhängigkeit der Stadt ein, was am 1. Januar 1980 erfolgte. Robert Neußner war zudem Mitglied in verschiedenen Vereinen und langjähriger Kreisvorsitzender der Obst- und Gartenbauvereine. Dafür bekam er örtliche und überregionale Anerkennung und wurde mit der bayerischen Staatsmedaille ausgezeichnet. Darüber hinaus engagierte sich der geschichtskundige Mainbernheimer als Stadt- und Friedhofsführer und als Berichterstatter der lokalen Presse, als Chronist und Publizist.