Mit einer dreisten Masche konnten Telefonbetrüger zwei Seniorinnen aus Unterfranken dazu überreden, ihnen jeweils eine große Geldsumme auszuhändigen. Zumindest in einem der Fälle liegt eine Beschreibung der Abholerin vor.
Betrüger schlugen erneut in Unterfranken zu: Zwei Seniorinnen sind auf Telefonmaschen hereingefallen und haben eine große Menge Bargeld an Unbekannte übergeben. Der angerichtete finanzielle Schaden beträgt mehrere zehntausend Euro.
Eine Frau aus Großlangheim im Kreis Kitzingen erhielt am Mittwoch (13. Juli 2022) einen "Schockanruf" eines angeblichen Staatsbediensteten, der behauptete, dass ihre Tochter in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt gewesen sei.
Betrügerin überlistet Seniorin: große Geldsumme übergeben
Fatalerweise fiel die Frau auf die Betrugsmasche herein. Daraufhin übergab sie gegen 15.30 Uhr einen fünfstelligen Geldbetrag an eine ihr unbekannte Abholerin in Großlangheim.
Die Seniorin beschrieb die Betrügerin folgendermaßen:
- Sie ist etwa 30 Jahre alt;
- sie hat eine schlanke Figur;
- sie ist etwa 1,60 Meter groß;
- sie hat kurze, dunkelbraune Haare;
- sie trug beim Treffen ein grünes T-Shirt.
Weiterer Betrugsfall in Würzburg: Frau soll Kaution hinterlegen
Ein nahezu identischer Fall ereignete sich in Würzburg: Eine 78-Jährige erhielt am Dienstagvormittag (12. Juli) ebenfalls einen Anruf von einem "Staatsbediensteten", der angab, dass ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Sie müsse nun eine Kaution hinterlegen, um eine Gefängnisstrafe zu vermeiden.
Die Seniorin erklärte sich daraufhin dazu bereit, ihrem "Sohn" zu helfen. Sie verpackte einen mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag und übergab diesen gegen 13 Uhr am Petersplatz an eine unbekannte Frau. Von dieser gibt es jedoch keine Personenbeschreibung.