Gottfried Kirchner aus Obervolkach, feiert 70. Geburtstag. Als Metzgermeister machte er sich in seinem Beruf einen Namen, ist aber im Heimatort auch bei Vereinen engagiert.
Gottfried Kirchner, Metzgermeister aus Obervolkach, feiert an diesem Samstag, 1. Juli, 70. Geburtstag. Der Sohn von Valentin und Franziska Kirchner sollte eigentlich den Beruf des Landwirts erlernen. Das war zumindest der Wunsch meines Vaters, erinnert sich der Jubilar. Doch es kam wie so oft im Leben anders. Nach dem Besuch der Volks- und Landwirtschaftlichen Berufsschule entschied sich Kirchner für den Beruf des Metzgers. Ausschlaggebend für diese Wahl war ein Nebenjob in einer Volkacher Metzgerei.
Neue berufliche Herausforderung
Kirchner besuchte die Berufsschule für Fleischer und legte 1969 seine Metzgergesellenprüfung ab. Fünf Jahre später folgte die Meisterprüfung, die weitere berufliche Perspektiven öffnete. So arbeitete Kirchner ab 1976 in einem Grettstadter Unternehmen als Metzgermeister und Abteilungsleiter. Eine neue berufliche Herausforderung fand er ab 1991.
Zu diesem Zeitpunkt übernahm er für acht Jahre im Auftrag einer Bamberger Firma als Niederlassungsleiter in Erfurt und Gotha in Schlachthöfen mit Wurstproduktion für circa 1000 Mitarbeiter Verantwortung. Sechzehn Jahre lang, also bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2015, leitete Gottfried Kirchner mit seiner Familie im Kaufland Kitzingen eine Filiale der Hanauer Stadtmetzgerei Erich Zeiss.
Viel Unterstützung von der Ehefrau
Zudem führte er von 2000 bis 2006 eine weitere Metzgerei-Filiale in Würzburg. Unterstützt wurde der Jubilar immer wieder von seiner aus Sommerach stammenden Ehefrau Monika, die er 1975 im Kloster Münsterschwarzach heiratete. Gottfried Kirchner bildete etliche Lehrlinge aus, führte etwa 300 Hausschlachtungen in Obervolkach und Umgebung durch und betätigte sich nebenberuflich als Spargel- und Obstbauer.
Der frühere Fußballspieler des SV Obervolkach war über zehn Jahre Mitglied des Elferrates der Karnevalsvereinigung Obervolkach. Das Wort Ruhestand ist für Kirchner ein Fremdwort. „Wenn ich keine Arbeit habe, dann werde ich grantig“, sagt der Jubilar. So arbeitet er immer noch stundenweise bei seinem Nachfolger im Kaufland Kitzingen, arbeitet am Haus, betätigt sich als Hobbygärtner und hält sich mit Spaziergängen und Ausflügen mit dem Fahrrad fit. Zum Geburtstag gratuliert Ehefrau Monika sowie die Kinder Martina, Tanja und Steffen mit Familien. Text/Foto: Walter Braun