Frühstück: Von Dieben und Gaunern

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Die Adventszeit ist doch immer wieder schön. Man kann so wunderbar über einen der 2500 Weihnachtsmärkte in Deutschland marschieren – und sich beklauen lassen. Ohne Ihnen jetzt den Bummel verleiden zu wollen: Aber das Risiko, einem Taschendieb anheim zu fallen, steigt im Dezember um 24 Prozent an, wie ein Onlineshoppingportal jetzt herausgefunden haben will.

Die Adventszeit ist doch immer wieder schön. Man kann so wunderbar über einen der 2500 Weihnachtsmärkte in Deutschland marschieren – und sich beklauen lassen. Ohne Ihnen jetzt den Bummel verleiden zu wollen: Aber das Risiko, einem Taschendieb anheim zu fallen, steigt im Dezember um 24 Prozent an, wie ein Onlineshoppingportal jetzt herausgefunden haben will.

Man könnte also auch sagen: Für die Taschendiebe ist gerade Weihnachten. Sie nutzen die Unachtsamkeit, das Gedränge und die Dunkelheit auf Weihnachtsmärkten gnadenlos aus. Besonders unsicher sind demnach Düsseldorf und Köln. Am sichersten dürfte Kitzingen sein, aber das ist nur eine gewagte Vermutung unsererseits.

In der Adventszeit tragen sich auch die heimeligsten Geschichten zu. Eine, die das Zeug zur diesjährigen Weihnachtsgeschichte hat, ereignete sich dieser Tage in Aschaffenburg. Dort ließ sich eine Frau nicht etwa auf dem dortigen Weihnachtsmarkt beklauen – sondern viel spektakulärer.

Die Geschichte beginnt mit einer Kontaktaufnahme im Internet. Dort traf die 71-Jährige aus dem Landkreis Aschaffenburg auf einen Gauner, der sich als in Afghanistan stationierter US-Soldat ausgab. Er redete der Frau ein, sein Schwarzgeld in Sicherheit bringen zu müssen. Und tat das dann auch – indem er der 71-Jährigen tatsächlich einen Tresor mit angeblichem Schwarzgeld schickte. Wenig später überwies die Frau 10 000 Euro ins Ausland, weil der Mann in Geldnot war.

Irgendwann müssen dann Zweifel aufgetaucht sein. Jedenfalls wurde auf Druck der misstrauisch gewordenen Familie – Was macht Oma denn da bloß wieder! – die Polizei eingeschaltet und der Tresor schließlich aufgebrochen. Zum Vorschein kam: schwarzes Papier.

Was für eine aufregende Geschichte! Da können selbst Weihnachtsmarktbesuche in Düsseldorf und Köln nicht mithalten.