Die Situation ist bekannt. Du stehst irgendwo rum, beispielsweise auf einem der vielen Empfänge, hältst dich an einem Glas Sekt und der Hoffnung fest, aus der Einsamkeit erlöst zu werden. Wenn aber dann zwischenmenschlicher Kontakt naht, zerplatzt allzu häufig der Traum vom Ende der Langeweile – weil der Gesprächspartner mit wenigen Worten den Gähnfaktor vervielfacht.
Die Situation ist bekannt. Du stehst irgendwo rum, beispielsweise auf einem der vielen Empfänge, hältst dich an einem Glas Sekt und der Hoffnung fest, aus der Einsamkeit erlöst zu werden. Wenn aber dann zwischenmenschlicher Kontakt naht, zerplatzt allzu häufig der Traum vom Ende der Langeweile – weil der Gesprächspartner mit wenigen Worten den Gähnfaktor vervielfacht.
Das muss nicht sein. Meint die IHK. Die bietet am 25. März ein Fachseminar an, in dem „Das Geheimnis erfolgreichen Plauderns“ – für Anfänger: der Small Talk – enthüllt werden soll. Eine Karriereberaterin will zwischen 13 und 17 Uhr im IHK-Haus in Würzburg den Teilnehmern einimpfen, wie sich aus dem „kleinen Gespräch“ ein tieferer Kontakt entwickeln kann.
Schwätzchen-Anfänger aufgepasst. Die Worte zwischen Sekt und Schnittchen können dem Small-Talk-Tiefenpsychologen mehr über das Gegenüber sagen, als ein missglückter Facebook-Auftritt. Wie heißt es im IHK-Schreiben: „Scheinbar absichtslos erfährt man mehr über den Gesprächspartner – doch Achtung: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance.“
Eine Erkenntnis, die unsereins als Reporter häufiger ereilt. Da hörst du die Rede einer Größe aus Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft, die dir ob der Tiefe der Gedanken ein innerliches Bravo entlockt. Das endet dann beim Plaudern mit dem Schöpfer der eben noch gepflegten Worte, die urplötzlich zum Small-Geschwätz mutieren. Für diesen Fall hoffen wir als Betroffene erneut auf Hilfe der IHK – eventuell beim zweiten Small-Talk-Fachseminar zum Thema: „Wie verhindere ich, im Stehen einzuschlafen?“