Frühstück: Mehr Sonne im Minutentakt

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Die Sache mit dem „Carpe diem – nutze den Tag“ war ja zuletzt eher schwierig. Schon deshalb, weil kaum noch etwas vom Tag da war.

Die Sache mit dem „Carpe diem – nutze den Tag“ war ja zuletzt eher schwierig. Schon deshalb, weil kaum noch etwas vom Tag da war.

Ein schrecklicher Kreislauf: Wenn es nicht dunkel war, war es düster. Wenn es nicht düster war, war es grau. Wenn es nicht grau war, war es schmuddelig. Wenn es . . . genug gequält! Zum Glück gibt es einen Lichtblick. Bis Sonntag müssen wir noch durchhalten, dann steht der kürzeste Tag des Jahres an. Ab Montag wird dann alles anders, es geht aufwärts. Stichwort: Wintersonnenwende. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren nördlichsten Stand auf der Erdkugel. Das heißt: Ab dann werden die Tage wieder läääääääänger.

Dieses läääääääänger braucht natürlich seine Zeit, immerhin aber kommen pro Woche zehn bis elf Minuten zusammen. Wenn also am Sonntag in Kitzinger Landen die Sonne um 15.50 Uhr untergeht, geht sie Sonntag nach Weihnachten erst um 16 Uhr unter.

Ok, das verursacht jetzt noch keine Jubelstürme. Aber perspektivisch gesehen ist die Sache nicht mehr aufzuhalten: Mitte Februar wird die Sonnenuntergangszeit erst gegen 16.35 Uhr sein. So geht es dann weiter und weiter – bis wir uns am 21. Juni wieder über den längsten Tag freuen können.

Wir träumen schon mal vom Sommer, wenn wir – Carpe diem – den Tag nutzend im Schatten unter einem Baum liegen, versonnen die Sonne anblinzeln und einmal mehr über unseren Lieblingswitz – heute frisch aus der Weihnachtsbäckerei – lachen: Was ist ein Keks unter einem Baum? Ein schattiges Plätzchen!