Sagen wir es mal so: Der Durchschnittsarbeitnehmer – soweit nicht Lehrer oder in einem anderen erzieherischen Beruf tätig – wird es kaum merken. Aber es stimmt. An diesem Mittwoch ist Feiertag und der nennt sich Buß- und Bettag. Es ist ein etwas seltsamer Feiertag. Einige haben mehr oder weniger frei, die meisten arbeiten ganz normal.
Sagen wir es mal so: Der Durchschnittsarbeitnehmer – soweit nicht Lehrer oder in einem anderen erzieherischen Beruf tätig – wird es kaum merken. Aber es stimmt. An diesem Mittwoch ist Feiertag und der nennt sich Buß- und Bettag. Es ist ein etwas seltsamer Feiertag. Einige haben mehr oder weniger frei, die meisten arbeiten ganz normal.
Das war bis 1995 nicht so. Da war der Buß- und Bettag ein evangelischer und ein bundeseinheitlicher Feiertag. 1995 war er nur noch evangelisch. Als echter Feiertag wurde er abgeschafft. Angeblich, um die Belastungen durch die neu eingeführte Pflegeversicherung auszugleichen.
In Bayern gelten – wie so oft – Sonderregelungen. So haben zum Beispiel öffentliche Schulen geschlossen. Nicht immer zur Freude von Eltern vor allem kleinerer Kinder haben die meisten Schüler schulfrei. Auch viele Kindergärten haben nicht geöffnet. Mit den gleichen Folgen für die Eltern, die sich um Betreuung kümmern müssen.
Dabei lassen sich einige Firmen und Behörden was einfallen. In Kitzingen betreut zum Beispiel das für die Jugendarbeit zuständige JungStil-Team beim Kinderrathaustag die Kinder von Rathausmitarbeitern. Nach der Begrüßung durch Oberbürgermeister Siegfried Müller gibt es einen Tagesausflug zum Schweine- und Kühegucken bei den Stierhofs in Dornheim – auch mal schön. Aber irgendwie auch keine Lösung. Ideal und das einzig richtige wäre: Feiertag für alle oder gar nicht. Und das gilt nicht für den Buß- und Bettag, sondern auch für Mariä Himmelfahrt. Auch so ein Tag, der Feiertag ist und dann auch wieder nicht.