Frühstück: Einmal alles anders herum

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Viele meinen ja, dass der Januar gerade erst angefangen hat. Dass gefühlt der 14. ist. Wer soll also glauben, dass am morgigen Samstag der Januar uns seine 31 zeigt und schon wieder sein Leben aushaucht? Alles passiert nur noch im Sauseschritt.

Viele meinen ja, dass der Januar gerade erst angefangen hat. Dass gefühlt der 14. ist. Wer soll also glauben, dass am morgigen Samstag der Januar uns seine 31 zeigt und schon wieder sein Leben aushaucht? Alles passiert nur noch im Sauseschritt.

Am letzten Januartag reiben wir uns aber nicht nur verwundert die Augen, wie wenig doch an einem Monat dran ist. Vielmehr sind wir gehalten, den Rückwärts-Tag feierlich zu begehen. Den gibt's tatsächlich. An diesem Tag soll alles anders herum passieren. Also rückwärts gehen. Oder zum Abschied grüßen.

Im Kollegenkreis wird gerade diskutiert, ob wir am Samstag von rechts nach links schreiben sollen. Oder alles rückwärts in die Tastatur tippen. Was bei Otto ja noch geht. Auch bei Worten wie Lagerregal, Reittier und Rentner. Aber wenn wir anfangen würden, „Hallo, liebe Leser“ rückwärts zu schreiben, sieht das dann so aus: „reseL ebeil ollaH“.

Der Tag dient generell dazu, alles anders herum zu machen. Man würde also mir drei Schoppen im Bauch etwas torkelnd aufstehen, vor den Fernseher fallen und so lange gucken, bis man nach Hause kommt. Und am Abend, wenn die Dämmerung einsetzt, wäre es an der Zeit, nach einem schnellen Frühstück zur Arbeit zu gehen.

Dort angekommen, würden wir feststellen, dass an diesem Freitag der „Tag der sinnlosen Anrufbeantworter-Nachrichten“ ist. Dies wiederum würde zu der Frage führen, ob es Sinn macht, einen Leseraufruf zu starten, wer die sinnloseste Anrufbeantworter-Nachricht vorweisen kann.

Dabei könnte man sich so richtig schön Zeit lassen und noch ein bisschen Feuerwerk gucken – weil ja der Januar gerade erst angefangen hat.