Frühstück: Ein bisschen wie Urlaub

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Frühstück: Von Mord, Sex und Sticheleien
Frühstück:     Von Mord, Sex und Sticheleien

Mit einem Leberkäsbrötchen in der Hand und der Spätsommersonne im Rücken lässt es sich gut leben. Ich sitze an der Uferpromenade und schaue den Booten dabei zu, wie sie im Main schaukeln. „Fühlt sich fast wie Urlaub an“, geht es mir durch den Kopf. Ich stutze, schließlich bin ich zum Arbeiten nach Kitzingen gekommen und nicht zum Entspannen! Doch die wohltuende Ruhe um mich herum macht es mir leicht, den einnehmenden Arbeitsalltag zu vergessen.

Mit einem Leberkäsbrötchen in der Hand und der Spätsommersonne im Rücken lässt es sich gut leben. Ich sitze an der Uferpromenade und schaue den Booten dabei zu, wie sie im Main schaukeln. „Fühlt sich fast wie Urlaub an“, geht es mir durch den Kopf. Ich stutze, schließlich bin ich zum Arbeiten nach Kitzingen gekommen und nicht zum Entspannen! Doch die wohltuende Ruhe um mich herum macht es mir leicht, den einnehmenden Arbeitsalltag zu vergessen.

Ich habe das Berliner Großstadtleben gegen fränkische Landluft eingetauscht. Ganz reibungslos verlief das natürlich nicht. Statt mit der S-Bahn fahre ich jetzt jeden Tag mit dem Auto und lande regelmäßig auf Feldwegen, weil mein Navi mich auf Irrwege schickt. Neulich habe ich es sogar geschafft, Münsterschwarzach zu übersehen und eine halbe Stunde lang orientierungslos durch die Gegend zu fahren. Wenn ich mich unterhalte, fühle ich mich fast ausländisch, so oft muss ich nachfragen, weil ich etwas nicht verstanden habe. Die Berliner Schnauze hat nun mal nicht so viel mit der Fränkischen Mundart gemein.

Doch diese Ruhe überall, keine Hektik und freundliche, gelassene Menschen, das sind Unterschiede, an die ich mich ohne Probleme schnell gewöhne. Während ich so am Main sitze und ein paar Enten zuschaue, fühle ich mich ein bisschen wie in einer anderen Welt.

Bleibt nur ein Problem: Wie raffe ich mich bei so viel Tiefenentspannung dazu auf, meine Mittagspause zu beenden, um zurück an die Arbeit zu gehen?