Die Saison ist längst angelaufen, erreicht aber so langsam so etwas wie ihren Höhepunkt. In den frühen Morgenstunden abgestellte Autos am Beginn von Waldwegen sind ein eindeutiger Hinweis: Es gibt wieder Pilze (Bericht gleich nebenan). Ganz offenbar ist es so, dass Steinpilz, Marone & Co immer mehr Freunde finden.
Die Saison ist längst angelaufen, erreicht aber so langsam so etwas wie ihren Höhepunkt. In den frühen Morgenstunden abgestellte Autos am Beginn von Waldwegen sind ein eindeutiger Hinweis: Es gibt wieder Pilze (Bericht gleich nebenan). Ganz offenbar ist es so, dass Steinpilz, Marone & Co immer mehr Freunde finden.
Pilzkurse sind gut besucht, Experten gefragt. Die Profis sind natürlich schon seit Monaten unterwegs. Die Saison für manche Arten ist schon vorbei. Die ebenso schmackhaften wie seltenen Pfifferlinge zum Beispiel lassen sich kaum noch blicken. Das liegt nicht nur daran, dass immer mehr gelbe Blätter auf dem Boden die Suche erschweren.
Egal wie, der August hatte zumindest für die Pilzfreunde was gutes. Viel Regen, der den Waldboden erreicht, hat dafür gesorgt, dass sich ein Besuch im Wald lohnen kann – wenn man die Ecken kennt.
Apropos kennen. Es gibt nicht nur zig Pilzführer, zu denen man zu Fortbildungszwecken greifen kann. Es gibt auch den Tintling. Das ist nach Eigenauskunft ein „pilzkundliche Fachzeitschrift in deutscher Sprache, im Format DIN-A-5, komplett farbig, mit guten Fotos auf gutem Papier, mit dichten Informationen über Pilze auf 102 Seiten pro Ausgabe und frei von gewerblicher Reklame“. In der gibt es nicht nur Beschreibungen der seltensten Pilze. Einmal hat das Fachblatt auch Reime veröffentlicht. Vom Pilzgericht zum Pilzgedicht sozusagen.
Das ist schön, leicht Jägerfeindlich, stammt von einem Kurt Oestreich und geht so:
Der Pilzhut und der Knotenstock und Korb und Messer sind bereit. Die Stiefel und der grüne Rock, die sind mein Jägerkleid.
Doch brauche ich kein Schießgewehr, nicht Pulver und nicht Schrot. Ich komm als Freund des Walds daher und schieß kein Tierlein tot.