Um künftig besser gegen Hochwasser gerüstet zu sein, lässt der Markt Schwarzach die Errichtung eines Dammbauwerks vor dem Industriegebiet im Osten von Stadtschwarzach prüfen. Dieser Schutz soll von Düllstadt aus nach dem Erlenwäldchen entstehen. In der Sitzung des Schwarzacher Gemeinderates informierte Bürgermeister Volker Schmitt dazu, dass die Gemeinde das Vorhaben zur Prüfung bei den zuständigen Behörden einreichen will. Er rechne im günstigsten Fall mit "zwei bis drei Jahren", bis, im Falle einer Zustimmung, gebaut werden könnte.
Um künftig besser gegen Hochwasser gerüstet zu sein, lässt der Markt Schwarzach die Errichtung eines Dammbauwerks vor dem Industriegebiet im Osten von Stadtschwarzach prüfen. Dieser Schutz soll von Düllstadt aus nach dem Erlenwäldchen entstehen. In der Sitzung des Schwarzacher Gemeinderates informierte Bürgermeister Volker Schmitt dazu, dass die Gemeinde das Vorhaben zur Prüfung bei den zuständigen Behörden einreichen will. Er rechne im günstigsten Fall mit "zwei bis drei Jahren", bis, im Falle einer Zustimmung, gebaut werden könnte.
Das Thema wurde in der Sitzung im Zusammenhang mit zwei Bauanträgen angesprochen. Einmal drehte es sich um einen Antrag, dass der ehemalige Parkplatz der Firma René Lezard in der Industriestraße in Zukunft als Mischgebiet deklariert und baulich genutzt werden solle. Die 1,3 Hektar große, 1993 als "Sondergebiet Parkplatz" ausgewiesene Fläche liegt genau zwischen dem Industriegebiet und dem Wohngebiet am Seewasen.
Wasserwirtschaftsamt stimmt einer Bebauung nicht zu
Bürgermeister Schmitt trug vor, dass das Wasserwirtschaftsamt einer möglichen Bebauung letztlich nicht zustimmt. Dort hieß es, dass eine Bebauung des ehemaligen Parkplatzes bei Hochwasser "zu erheblichen Auswirkungen" auf die Abflussverhältnisse am Silberbach mit signifikanten Nachteilen für andere Grundstücke führen würde", so die Behörde.
Von Seiten der Gemeinde wurde das Ganze ergänzt. Für den Fall des Baus eines Damms im Bereich des Erlenwäldchens, "wäre auch die Bebaubarkeit des Grundstücks aus wasserrechtlicher Sicht neu zu beurteilen". Dazu wies der Markt in der Vorlage auf das Thema Lärmschutz für das benachbarte Wohngebiet hin für den Fall einer Bebauung der Parkflächen. Es sei allerdings auch im Interesse der Kommune, dass der ehemalige Parkplatz "wieder einer Nutzung zugeführt" werde.
Priorität habe jedoch das Thema Hochwasserschutz, so der Bürgermeister. "Wir müssen erst schauen, dass wir eine Rückhalte-Möglichkeit schaffen, dann sehen wir mal", meinte er zu dem schwierigen Thema.
Antrag der Firma Strabag auf Schutzwall abgelehnt
Auch die Anfrage der Firma Strabag ging in eine ähnliche Richtung. Das Bauunternehmen möchte einen Schutzwall auf seinem Grundstück errichten. Der Wall soll auf dem ehemaligen Lagerplatz der Firma Lachmann entstehen als trapezförmiges, drei Meter hohes und sechs Meter breites Bauwerk. Als Material zum Bau würde verdichtungsfähiges Bodenmaterial verwendet, so das Schreiben. Die Firma Strabag will dort weiterhin eine Brecher-Anlage betreiben, wie sie mitteilte.
Der gesamte Bereich sei, so Bürgermeister Schmitt, beim Hochwasser in den Jahren 2013 und 2021 stark betroffen gewesen. Er sei festgesetzt als "Hochwassergefahrenfläche". Würde dort ein Damm gebaut, wie einst angedacht, läge dieser ausschließlich auf Privatgrund. Außerdem brächte das keine Verbesserung der Situation. Deswegen habe man nun das Bauwerk entlang des Erlenwäldchens als sinnvoller ins Auge gefasst.