Drei Klassen müssen vorerst umziehen

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Die größten Wasserlachen in der Nikolaus-Fey-Schule sind beseitigt. Nun rücken die Handwerker an. Foto: privat

Der Wasserschaden in der Wiesentheider Nikolaus-Fey-Schule ist doch schlimmer, als anfangs angenommen. Laut Rektorin Gabriele Freiberg sind vier Klassenzimmer sowie der Physiksaal betroffen.

"Wir haben derzeit Trocknungsfirmen im Haus." Sowohl die Decken, als auch Böden und Wände sind in Mitleidenschaft gezogen, zum Teil stand das Wasser mehrere Zentimeter hoch in den Zimmern.
Der Schaden war nicht, wie ursprünglich angenommen, durch eine undichte Stelle im Dach entstanden. Weil die Wasserabläufe des Flachdachs auf der südöstlichen Seite des Gebäudes zum Teil eingefroren waren (wir berichteten), konnten Regen- und Schmelzwasser nicht durch die Dachrinnen ablaufen. "Darum hat es sich seinen Weg hinter der Dachrinne gesucht und ist in die Wand gelaufen", erklärt Freiberg. Das Dach er Schule hingegen sei dicht.
In den betroffenen Räumen kann derzeit - und wahrscheinlich noch weitere vier Wochen - kein Unterricht stattfinden. "Ausfallen muss aber nichts", betont die Rektorin. Zunächst behalf man sich in der Schule mit Zusammenlegungen und flexiblen Belegungsplänen.

In diesem Zusammenhang lobte die Rektorin die gute Zusammenarbeit und die Flexibilität, die Schüler wie Lehrer an den Tag legten. "Jeder hat mit angepackt, so dass der Unterricht regulär stattfinden konnte."

Drei Klassen in Prichsenstadt

Seit einigen Tagen sind nun die drei 3. Klassen nach Prichsenstadt ausgelagert. "Die Schule hat uns sofort aufgenommen und es klappt alles reibungslos", zeigt sich Freiberg erleichtert. Eltern, Kinder, Lehrer und auch die Schulbusse hätten sich auf diese vorübergehende Änderung schnell eingestellt, so dass sich die Raumsituation in Wiesentheid wieder etwas entzerrt hat. "Jetzt ist es nicht mehr so eng bei uns."
Die Drittklässler werden nun einige Wochen in der ungewohnten Umgebung bleiben müssen, denn laut dem Architekten, der jeden Tag vor Ort ist, um die Arbeiten zu überwachen, dauert es mindestens vier Wochen, bis die beschädigten Räume wieder benutzbar sein werden.
In dieser Zeit sollen die Decken saniert sowie Wände und Böden trocken gelegt werden.

"Wie hoch der Schaden ist, können wir noch nicht abschätzen", informiert die Rektorin. Noch sei nämlich nicht klar, ob es ausreicht, die Böden einfach zu trocknen, oder ob auch diese erneuert werden müssen.