Die Zukunft der Kegler sieht recht gut aus

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Vorstand der Marktbreiter Kegler mit Udo Vetter, Werner Heckel, Julia Schulz, Hermann Schneider und Andreas Heckel. Foto: Th. Meyer
Vorstand der Marktbreiter Kegler mit Udo Vetter, Werner Heckel, Julia Schulz, Hermann Schneider und Andreas Heckel. Foto: Th. Meyer

Die Marktbreiter Kegler haben einen neuen Vorstand gewählt. Trotzdem läuft nicht alles rund: Ex-Sportleiter Alfred Schramm ärgert sich über ein "negatives Highlight".

Der Kegelclub
Germania 1920 e. V. Marktbreit (SKC) hat am Donnerstagabend in seiner Jahreshauptversammlung einen neuen Vorstand gewählt. Die Schriftführerin
Astrid Uhl und der Sportleiter Alfred Schramm stellten sich nach 28 Jahren nicht mehr zur Wahl.

Astrid Uhl trat bereits 1981 dem Verein bei und hatte den Posten der Schriftführerin seit 1985 inne. Alfred Schramm ist noch viel länger dabei: 1977 wurde er schon Jugendwart, dann nach Bundeswehrpause (1983 bis 1985) war er zweiter und seit 1985 erster Sportwart des Vereins.
Der Vereinsvorsitzende Hermann Schneider überreichte den beiden scheidenden Vorständen ein Präsent als Dank für ihre ununterbrochene Arbeit im Vorstand des SKC.

Alfred Schramm hatte bereits im letzten Jahr angekündigt, dass er seinen Posten zum Ablauf der Amtsperiode abgibt.
Vorangegangen war "ein negatives Highlight Anfang letzten Jahres," wie sich der Vorsitzende Schneider in seinem Bericht ausdrückte. Und zwar hatte der Pächter aus wirtschaftlichen Gründen donnerstags nicht mehr aufgemacht. Er sagte dies zwar den betroffenen Damen, die donnerstags trainierten - sprach aber nicht mit dem zuständigen Sportleiter Alfred Schramm.

Die Narbe bleibt

Es folgten Mediationsgespräche und Schramm nahm nicht gleich, wie beabsichtigt zum
30. Juni 2012 seinen Hut, sondern erst jetzt zum Ablauf der Periode. "Die Verletzung heilt, die Narbe bleibt," sagte er rückblickend.

Mit den sportlichen Ergebnissen zeigte sich Schramm auch nicht gerade zufrieden. Er sprach in seinem Bericht von einem Rückgang der Aktiven, so dass im laufenden Jahr keine
4. Mannschaft mehr gemeldet werden kann. Mit dem der-
zeitigen 4. Tabellenplatz der
1. Mannschaft zeigte er sich gar nicht zufrieden: "Nach oben geht da gar nichts mehr, aber ein Abrutschen bis auf den 7. Rang ist möglich." Sein Schlusswort nach 28-jähriger Arbeit als Sportleiter des SKC: "Damals war ich jünger und leistungsfähiger und voller Tatendrang - daran hat sich etwas verändert - ich spüre den Wohlfühl-Faktor nicht mehr."

Schramm strebt nach eigenen Worten immer nach Perfektion. "Das erwarte ich auch von anderen. Auch menschlich bin ich enttäuscht."

Das alte Problem

Hermann Schneider sprach in seinem Rechenschaftsbericht von derzeit 128 Mitgliedern, davon 116 Erwachsene und 12 Jugendliche. Mit dem neuen Pächterehepaar zeigte er sich zufrieden. Allerdings bleibt das alte Problem ungelöst: "Dreh- und Angelpunkt unseres Vereins ist das Vereinsheim. Neben- und Energiekosten sind das Problem, das der Verein zeitnah lösen muss, das sind wir auch unseren Pächtern schuldig. Die haben es schwer, bei den derzeitigen Energiepreisen Geld zu verdienen."

Wie versprochen, stellte sich Schneider zur Wiederwahl als erster Vorsitzender: "Ich habe versprochen, mich wählen zu lassen, bis die Schulden für den Kegelbahn-Neubau, der unter meiner Leitung entstand, abgegolten sind." Der Kassier legte den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer bescheinigten einwandfreie Arbeit. An den Vorstand erging Entlastung.