Die Weißwurst als Retter

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Ehrung: Dieter Möslein (links) ist seit 40 Jahren Mitglied beim SV Michelfeld und wurde dafür vom Vorsitzenden Armin Schmidt ausgezeichnet.
Foto: ROBERT HAASS

„Die 'Weißwurscht' hat uns wieder gerettet.“ Das sagte der Vorsitzende des Sportvereins Michelfeld 1947, Armin Schmidt, am Samstagabend bei der Hauptversammlung in der alten Schule. Hintergrund war der positive Kassenbericht von Otmar Senft. Und der fiel wohl nur deshalb mit einem Plus unter dem Strich aus, weil das alljährliche Weißwurstfrühstück am See an Himmelfahrt dank Kaiserwetter ein voller Erfolg war und viel Geld in die Kassen des Vereins gespült hatte.

„Die 'Weißwurscht' hat uns wieder gerettet.“ Das sagte der Vorsitzende des Sportvereins Michelfeld 1947, Armin Schmidt, am Samstagabend bei der Hauptversammlung in der alten Schule. Hintergrund war der positive Kassenbericht von Otmar Senft. Und der fiel wohl nur deshalb mit einem Plus unter dem Strich aus, weil das alljährliche Weißwurstfrühstück am See an Himmelfahrt dank Kaiserwetter ein voller Erfolg war und viel Geld in die Kassen des Vereins gespült hatte.

Aber nicht nur das Frühstück an Christi Himmelfahrt – eigentlich war das ganze Jahr ein gutes für den Michelfelder Sportverein. Denn auch das traditionelle Handballturnier, das fast abgesagt worden wäre, verlief positiv, das Schafkopfturnier zeigte Rekordbeteiligung, das Kirchweihessen und die Weihnachtsfeier verliefen sehr zufriedenstellend.

Ob es 2016 ein Handballturnier gibt, ist noch fraglich, denn immer weniger Mannschaften wollen sich daran beteiligen. Schriftführer Matthias Popp schlug deshalb vor, ein Jahr Pause einzuschalten und die Zeit für Überlegungen zu einer neuen Sportveranstaltung zu nutzen. Gedanken machen sollten sich die Vereinsmitglieder auch über die Kirchweih, denn 2016 ist wieder ein Umzug geplant, bei dem der SV natürlich mitmachen wird. „Für den kleinen Ort ist der SV ein wichtiger Posten im Ortsgeschehen“, bilanzierte denn auch der Vorsitzende für den 192 Mitglieder starken Verein.

Trotz einer Beitragserhöhung im vergangenen Jahr hielt sich die befürchtete Welle der Austritte in Grenzen. Ein Grund dafür ist die tolle Jugendarbeit bei den Kleinsten: Mit den Minis und Superminis, insgesamt 21 Kinder zwischen vier und acht Jahren, baut sich der Verein Dank des Engagements einiger Mitglieder eine gute Basis auf. Hier stehen Spaß und Teambildung im Vordergrund sagte Jonas Wagner, „denn Handballspiele gewinnt man nur als Mannschaft“. Und so gibt es denn auch Spielfeste für die Minis, bei denen sich bis zu 14 Mannschaften der Jüngsten beteiligen. Dafür gab's großen Beifall von der Versammlung.

Wenig Verständnis hatten die Mitglieder für eine Entscheidung des Verbandes, der eine Strafe von 100 Euro für zu wenige Schiedsrichter aussprach. Denn der Verein zahle schon sehr viel Geld aus Mitgliedsbeiträgen an den Verband. Aber: Ohne Verband gehe es halt nicht.

Versöhnliches dann am Ende: Mit Dieter Möslein wurde ein „langjähriger Handballer“ für 40 Jahre Vereinszugehörigkeit ausgezeichnet.