Der Weg zum neuen Treffpunkt

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Wo jetzt das Buswartehäuschen steht, soll mit dem Dorfladen und dem kleinen Café ein neuer Treffpunkt entstehen. Über die geplante Stahlkonstruktion mit Sandwichwänden und Flachdach debattierten am Donnerstag die Gemeinderäte. Foto: G. Bauer
Wo jetzt das Buswartehäuschen steht, soll mit dem Dorfladen und dem kleinen Café ein neuer Treffpunkt entstehen. Über die geplante Stahlkonstruktion mit Sandwichwänden und Flachdach debattierten am Donnerstag die Gemeinderäte.  Foto: G. Bauer
 

Nach der Grundsatzentscheidung für den Bau eines Dorfladens in Buchbrunn geht es jetzt an die genaue Planung. Gedacht ist an ein rechteckiges Gebäude mit Flachdach und von außen zugänglichen Toiletten.

Die Pläne für den ,Dorfladen Buchbrunn' nehmen Gestalt an. Architekt Alfred Konnerth und seine Mitarbeiterin Tina Günther setzten dem Gemeinderat in der Sitzung am Donnerstag ihre Vorstellungen auseinander und bekamen nach langwieriger Debatte einhellig Zuspruch.
Aus verschiedenen Grundrissvarianten entwickelte Konnerth vor dem Hintergrund einer späteren Alternativnutzung des Gebäudes einen rechteckigen Grundriss, in dem neben dem Verkaufsraum ein kleines Café mit 16 Sitzplätzen, Küchen- und Aufenthaltsraum sowie von außen zugängliche Toiletten unterkommen. "Das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) legte zunächst Wert auf ein Satteldach, hat aber inzwischen Zustimmung auch bei einem Flachdach signalisiert", berichtete Konnerth.
Das Gebäude wird - so der Beschluss nach langem Hin und Her - als Stahlgerüst mit Sandwichwänden und Vollwärmeschutz errichtet.
Die Befürchtung von Lorenz Weidenbach, (FWG) es könnte eine Art Wellblechgarage entstehen, zerstreute Konnerth mit dem Hinweis auf den Außenputz.
Eine reine Stahlhalle hätte Kosten von 225 800 Euro (abzüglich etwa 35 500 Euro Eigenleistungen) ausgelöst. Nachdem die Version mit Satteldach 318 400 Euro (abzüglich 43 800 Euro Eigenleistungen) kosten sollte und nach Meinung der Ratsrunde eher den Anblick einer Gemeindescheune geboten hätte, entschieden sich die Gemeinderäte für den Vorschlag mit Vollwärmeschutz. Das Flachdach bekommt eine Neigung von zwei Prozent.

Es sollte kostengünstig sein

"Dann hätten wir auch die Containerlösung nehmen können, die hat das ALE aber gerade wegen des Flachdaches nicht gewollt", regte sich Steven Haaß (FWG) auf. Diese Lösung wäre nach seinen Schätzungen viel günstiger, nämlich für rund 160 000 Euro, zu haben gewesen. "Und kostengünstig wollten wir ja bauen", unterstrich Haaß. Einziger Unterschied sei aus seiner Sicht, dass die Räume nun rund einen Meter höher angelegt werden.
Der gewählte Lösungsvorschlag beinhaltet Erweiterungsmöglichkeiten wie die Auslagerung von Toiletten und Haustechnik in einen Anbau, um zusätzlichen Platz bei einer anderweitigen Nachnutzung zu schaffen. Die Raumhöhe wurde daher so gewählt, dass sich auch eine größere Anzahl Menschen im Gebäude aufhalten darf.
Die Kosten dafür belaufen sich auf 285 500 Euro, abzüglich geschätzte Eigenleistungen um 39  300 Euro. Eine weitere Debatte löste Dieter Koch (FWG) aus, als er die Parkmöglichkeiten ansprach. "Busse und parkende Fahrzeuge dürfen nicht konkurrieren", forderte er und stellte den Antrag, dass der Busverkehr in die Planung mit aufgenommen werden müsse. Konnerth hielt ihm entgegen, dass sich sein Planungsauftrag auf den Dorfladen beziehe, die Dorferneuerung mit Neuanlage des gesamten Kreuzungsbereiches komme ins Dorferneuerungsprogramm. Dafür aber gibt es, wie Bürgermeister Hans Friederich (FWG) unterstrich, noch keinen Planungsauftrag.