Es war ein sehr emotionaler Moment als mehrere Hundert Gläubige Pfarrer Uwe Bernd Ahrens Applaus spendeten für seine Rückkehr in einem Gottesdienst in der Petrini-Kirche.
Es war ein sehr emotionaler Moment als mehrere Hundert Gläubige am Sonntag Pfarrer Uwe Bernd Ahrens anhaltenden Applaus spendeten für seine Rückkehr in einem Gottesdienst in der Petrini-Kirche.
Der Faschingsgottesdienst hat Tradition für den Geistlichen, doch heuer war dieser Gottesdienst etwas ganz Besonderes für ihn. Denn nach einem schweren Herzinfarkt war Ahrens ein halbes Jahr dienstunfähig gewesen. Er war nur knapp dem Tod entgangen.
Beim Faschingsgottesdienst werden alle Ansprachen oder die Predigt in Reimform gehalten und der Vertrauensmann der Paul-Eber-Kirchengemeinde, Dieter Brückner, reimte den Satz: „Statt auf der Bahre sehen wie Pfarrer Ahrens jetzt wieder vor dem Altare.“
„Er sprang dem Tod noch von der Schippe.“
Dieter Brückner, Vertrauensmann
Wie Brückner über den Pfarrer erläuterte, „stand sein Leben auf der Kippe, doch er sprang dem Tod noch von der Schippe“.
Deswegen könne heuer mit seiner Rückkehr in den Gottesdienst schon Ostern vor Fasching gefeiert werden, womit der Vertrauensmann auf die Auferstehung des Herrn an Ostern anspielte. „Mehrere Wochen war Pfarrer Ahrens schwer krank – jetzt predigt er wieder, Gott sei dank“, sagte Brückner und sprach vielen Kitzingern und den Aktiven der Kitzinger Karnevalsgesellschaft (KiKaG) aus der Seele. Denn seit rund 30 Jahren gehörte Uwe Bernd Ahrens als Büttenredner zum lebenden Inventur der Prunksitzungen.
Dort wird er heuer fehlen und auch insgesamt will der Geistliche noch auf die Bremse treten, weswegen er am Sonntag mit Pfarrer Helmut Oppelt einen Kollegen an seiner Seite hatte. In der Predigt sprach Ahrens davon, dass unser Gedächtnis uns vielfach von Bildern leben lasse. „Die Bilder sind ganz wunderbar und machen viel von Gott uns klar“, sagte er und schnitt an, dass die Menschen unterschiedliche Gottesbilder hätten. „Gott ist es, der die Welt im innersten zusammenhält“, zeigte Ahrens auf. „Da schwör ich Stein und Bein: Jesus will ein Freund uns sein“, dichtete der evangelische Stadtpfarrer und ergänzte: „Gott ist unser Freund – ist das nicht toll? Das nicht nur halb, nein, das gilt voll.“
„Der Fasching gehört zum Leben“, meinte Ahrens, deswegen gehöre der Fasching auch einmal im Jahr in die Kirche und er grüßte die Besucher „Grüß Gott und Helau“. Der Pfarrer freute sich auf die Auftritte der KiKaG-Minigarde mit ihren Trainerinnen Iris Zimmermann und Stefanie Oppel sowie der Junioren-Garde der Trainerinnen Alisa Hack und Ann-Katrin Götz.