Das Weinparadies auf der Bezirksgrenze von Mittel- und Unterfranken ist um eine Touristenattraktion reicher. Wanderer werden sich freuen.
An elf besonders stark frequentierten Standorten sind Stelen errichtet. Sie erklären Einzelheiten zu den sieben Weinparadiesdörfern. "In Landschaft und Natur eingebettete Kleinode", wie es Doris Klose-Violette als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Weinparadies bei der Eröffnung formulierte.
Ideengeber sind einmal mehr der Vizepräsident der bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim, Hermann Kolesch und Georg Bätz, dort zuständig für Strukturentwicklung und Qualifizierung. Da beide mit bewährter Fachkunst, vor allem aber spürbar mit dem Herzen an Projekte herangingen, entstünden immer wieder Projekte besonderer Prägung, lobte KloseViolette. "Und deren Konzeption kann sich stets sehen lassen." Einen Beweis für diese Aussage gibt es bereits: Der neue Genussweg im Weinparadies ist bereits durch "Franken - Wein.Schöner.Land" ausgezeichnet worden. Ein Lob hatte die Vorsitzende noch für Annerose Pehl-Dürr übrig, die sich bei der Umsetzung der Konzepte stets als Antreiberin beweise. "Sie ist die Mutter des Weinparadieses", lobte Klose-Violette.
"Mit dem Weinparadies ist uns sowieso etwas ganz besonderes gelungen", meinte Kolesch. Er unterstrich aber auch, dass es verantwortungsbewusster Helfer und Bürger bedurfte, die dahinter stehen. "Da die Weiterentwicklung für uns eine Pflichtaufgabe ist, entstand daraus die Genussroute mit einem Genusswanderweg", erklärte Kolesch.
Das Weinparadies habe sich Vorbildcharakter erworben, denn es sei gelungen, Wertschöpfung in der Region zu generieren, die dadurch gestärkt werde.
Für die stellvertretende Landrätin von Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, Gisela Keller, muss der Begriff Genuss heute Bestandteil eines Angebotes in der Region sein. Jeder Tourist lasse etwas Geld da und unterstütze so die Wertschöpfung.
"Der Weinparadiesweg hat seine Auszeichnung zu recht erhalten", fand stellvertretender Landrat Paul Streng. Weinlandschaft und Kultur gepaart mit Gastlichkeit erlaubten es nach einer erholsamen Wanderung im Weinparadies noch ein Gläschen Wein zu genießen. Daher handele es sich bei der Weingenussroute auch um eine Quelle des Wohlfühlens und des Glücklichseins.
Gemeinsam wanderten die Eröffnngsgäste vom Flurbereinigungsdenkmal Weinparadies in der Gemarkung Bullenheim zur Weinparadiesscheune und genossen dabei die weitläufige Aussicht.