Auch die Arbeit im Landratsamt ist aktuell in weiten Teilen durch das Corona-Virus geprägt. Das berichtet Landrätin Tamara Bischof in einer Pressemitteilung und appelliert an die Bürger im Kitzinger Land: "Bitte bleiben Sie zu Hause."
Auch die Arbeit im Landratsamt ist aktuell in weiten Teilen durch das Corona-Virus geprägt. Das berichtet Landrätin Tamara Bischof in einer Pressemitteilung und appelliert an die Bürger im Kitzinger Land: "Bitte bleiben Sie zu Hause."
Die ersten Tage der Ausgangsbeschränkung seien gut gelaufen, bewertet die Landrätin die Rückmeldungen. Dennoch hat sich die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus Infizierten im Landkreis Kitzingen am Mittwoch auf 18 Fälle erhöht. Mittlerweile wird das Gesundheitsamt von Ärzten im Ruhestand unterstützt, denn täglich müssen zum Beispiel die Bürger in Quarantäne abtelefoniert werden". Auch der Einsatz von Medizin-Studenten sei geplant.
Führungsgruppe Katastrophenschutz auch nachts erreichbar
Landrätin Tamara Bischof erklärt, was sich sonst noch geändert hat: „Seit vergangenen Donnerstag sind dringende Termine im Landratsamt nur noch nach telefonischer Anmeldung möglich, was bisher reibungslos und ohne Beschwerden funktioniert.“ Seit dieser Woche sei außerdem die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK), die seit Bekanntgabe des Katastrophen-Falls in Bayern tagsüber im Einsatz sei, auch nachts im Landratsamt zu erreichen.
Über diese Gruppe wurden zum Beispiel am vergangenen Wochenende die vom Freistaat Bayern im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie beschafften Materialien wie FFP2/FFP3- und OP-Masken, Schutzanzüge sowie Hände-Desinfektionsmittel nach Vorgabe des Ministeriums verteilt. Die bayernweite Verteilung richtete sich nach den Einwohnerzahlen.
„Wir mussten als erstes die „vorrangingen Einrichtungen“ bedienen, also Krankenhäuser, Pflegeeirichtungen oder Altenheime“, erklärt die Landrätin, die hofft, dass bei größeren Lieferungen auch andere als „nachranging“ eingestufte Dienstleister wie Bestatter, Zahnärzte oder Hebammen, berücksichtigt werden können.
Einschränkung laufen aktuell ohne Probleme
Neu ist auch, dass seit Samstag, 21. März, der Wertstoffhof in Kitzingen, das Kompostwerk Klosterforst sowie die Bauschuttdeponien in Iphofen und Effeldorf für Privatanlieferungen beziehungsweise -abholungen bis einschließlich 3. April geschlossen bleiben. Auch diese Einschränkung liefen aktuell ohne Probleme, heißt es in der Pressemitteilung.
„Wir stoßen auf sehr großes Verständnis“, bewertet die Landrätin die Reaktionen der Bürger. Wichtig sei, dass sich jeder an die Vorgaben halte: „Wir müssen jetzt zusammenstehen und unsere Risikogruppen schützen. Jeder muss seinen Beitrag leisten, um das Corona-Virus einzudämmen.“