Am Freitag war ParkingDay, weltweit. Dieser Aktionstag steht im Zeichen der Re-Urbanisierung von Innenstädten. Es geht darum, Alternativen zu diskutieren, aufzuzeigen, dass immer mehr Autos, immer breitere Straßen und immer mehr Asphalt Irrwege waren, das Gegenteil von lebenswerten Innenstädten.
Zum Artikel "Liegestühle statt Autos auf den Parkplätzen" vom 12. September erreichte die Redaktion folgende Zuschrift:
Am Freitag war ParkingDay, weltweit. Dieser Aktionstag steht im Zeichen der Re-Urbanisierung von Innenstädten. Es geht darum, Alternativen zu diskutieren, aufzuzeigen, dass immer mehr Autos, immer breitere Straßen und immer mehr Asphalt Irrwege waren, das Gegenteil von lebenswerten Innenstädten.
Am ParkingDay geht es nicht darum, Autos zu verbieten oder Parkplätze zu streichen. Ziele sind mehr Grün, um den kommenden Hitzeperioden zu begegnen, mehr Platz für den wachsenden Fahrradverkehr, mehr menschentauglichen Spielraum und Begegnungsmöglichkeiten. Einer solchen Entwicklung wird wohl jeder aufgeklärte Mensch zustimmen, darum machen sehr viele an dem Tag mit: Verbände, der VCD, der ADFC, der BUND, Greenpeace, nachhaltig denkende Parteien und, und, einschließlich Stadtverwaltungen — logisch, es ist im Eigeninteresse.
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Und die Stadt Kitzingen? Fehlanzeige. Dort, wo andere Stadtverwaltungen Initiative ergreifen, groß und klein, international, deutschlandweit und auch hier in Franken, siehe Fürth, Nürnberg, Schweinfurt, ist unsere Stadt wenig kooperativ, macht nicht mit. Und nicht nur das.
Der Aktionstag ist eingebettet in die Europäische Mobilitätswoche, eine Initiative der Europäischen Kommission für nachhaltige Mobilität in Städten. Damit werden europäische Städte und Gemeinden aufgerufen, sich eine Woche dem Thema nachhaltige Mobilität zu widmen. Und Kitzingen? Stempelt den ParkingDay als Privatvergnügen ab. Die wenigen erlaubten Parkplätze müssen teuer bezahlt werden (private Sondernutzung), jedes Extra wie Schilderaufstellen kostet extra, stellt die Stadt in Rechnung.
Die Stadt ist leider noch nicht in der Realität angekommen, schade für uns Bürger. Doch wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.
Michael Hofmann
97318 Kitzingen
Vorschaubild: © Björn Kohlhepp