Der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann (Bayernpartei) muss einen zweiten Brand innerhalb von 16 Monaten verkraften. Im vergangenen Jahr hatte sein Auto in Flammen gestanden. Nun fing sein Haus in Etwashausen Feuer.
- Etwashausen: Brand in Wohnhaus von Stadtrat Uwe Hartmann
- Kitzinger Kommunalpolitiker emotional mitgenommen: "Wir sind fertig"
- Nach Brandanschlag auf Auto stand nun sein Haus in Flammen
- Was ist passiert? Polizei klärt zur Brandursache auf
In der "Oberen Neuen Gasse" in Etwashausen stand am vergangenen Wochenende das Wohnhaus des Kitzinger Stadtrates Uwe Hartmann (Bayernpartei) in Flammen. Bereits im Jahr 2022 fing sein Auto Feuer, damals handelte es sich um einen Brandanschlag. Im Gespräch mit inFranken.de äußert sich der unterfränkische Kommunalpolitiker zur Ursache des Dachstuhlbrandes und zeigt sich emotional.
Großbrand in Etwashausen: Dachstuhl seines Wohnhauses fängt Feuer - Stadtrat Uwe Hartmann äußert sich
Die Feuerwehren Kitzingen und Hoheim sowie Polizei und Rettungsdienst waren am Samstagvormittag (10. Juni 2023) gegen 10.15 Uhr im Einsatz, berichtet die Feuerwehr Kitzingen in einer Pressemitteilung. Vor Ort haben die Einsatzkräfte einen "voll entwickelten und bereits stark fortgeschrittenen Brand im Inneren des Gebäudes" vorgefunden, dieser habe bereits auf den Dachstuhl übergegriffen. Neben den bereits genannten Feuerwehren waren zudem die Feuerwehren aus Sickershausen, Mainstockheim und die Werkfeuerwehr Fehrer im Einsatz, das BRK kam mit Rettungswägen sowie der SEG Verpflegung hinzu. Insgesamt seien um die 100 Kräfte beteiligt gewesen, der Einsatz habe über acht Stunden angedauert. Verletzt wurde demnach niemand.
Das Haus sei vorübergehend nicht bewohnbar. "Das Nebengebäude ist Totalschaden, das Obergeschoss und der Dachstuhl sind wahrscheinlich nicht mehr zu gebrauchen", so der Kitzinger Stadtrat Uwe Hartmann gegenüber inFranken.de. Zum Zeitpunkt des Brandes seien er und seine Frau bei einem politischen Infostand gewesen, berichtet der Stadtrat. "Wir sind fertig." Momentan seien die beiden bei ihrem Trauzeugen untergekommen. Ab Mittwoch (14. Juni 2023) habe ihnen eine Immobilienfirma vorübergehend eine kostenlose Wohnung angeboten. Hartmann hoffe darauf, dass seine Versicherung den hohen Schaden übernehmen werde. Aktuell stehe er noch "unter Schock". Wie es weitergeht, werde sich zeigen.
Im Februar vergangenen Jahres habe bereits sein Auto gebrannt, die Flammen hätten schon damals einen Teil des Hauses in Mitleidenschaft gezogen. Vor 16 Monaten habe es sich um einen Brandanschlag gehandelt, die Vermutung habe also nahe gelegen, dass auch sein Haus in Etwashausen mutwillig angezündet worden sein könnte. "Wenn man schon einmal Opfer von so einem Attentat war, denkt man: 'Nicht schon wieder'", so der Stadtrat. Nun habe sich allerdings herausgestellt, dass es sich bei der Brandursache um einen technischen Defekt gehandelt habe. Das Polizeipräsidium Unterfranken bestätigte dies in einer Pressemitteilung: Es habe festgestellt werden können, "dass das Feuer an einem Elektrogerät in einem Zimmer des Hauses ausgebrochen ist". Der Sachschaden liege im hohen, sechsstelligen Bereich.
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