Vom geplanten Biermuseums in der ehemaligen Touristinfo im Rathaus gab es im Stadtrat eine erste Präsentation.
„Wir hätten es gerne etwas Atmosphärischer.“ So fasste Dettelbachs Bürgermeisterin Christine Konrad die Diskussion im Rat am Montagabend über eine erste Präsentation des geplanten Biermuseums in der ehemaligen Touristinfo im Rathaus zusammen. Noch wirkt die Computeranimation des Ausstellungsraumes in der Rathauspassage, vorgestellt von Alexander Hummel vom Büro Hummel und Lang ein wenig steril, doch lassen sich erste Grundzüge gut erkennen.
Wie berichtet hat Alexander Kraus eine umfangreiche Sammlung aus dem Nachlass der ehemaligen Dettelbacher Brauerei Sternbräu der Stadt geschenkt. Die Auflage: Die Stücke sollen auch präsentiert werden. Das soll im Erdgeschoss des Rathauses, gegenüber dem offiziellen Eingang geschehen. Große Fenster können hier einen guten Einblick über die Geschichte der Brauerei gewähren, ohne dass dauerhaft Personal dafür abgestellt werden muss.
Vitrinen für die Präsentation der Stücke sind hier bereits einige vorhanden. Variabel einsetzbare, fünfeckige Podeste in Sitzhöhe, könnten diese ergänzen, Vergrößerungen von Etiketten die Wände schmücken. Natürlich kann hier immer nur ein Teil der vielen Exponate gezeigt werden. Das bietet aber auch die Chance, die Präsentation immer wieder zu wechseln, so dass das Interesse, mal vorbeizuschauen hoch bleibt. Die Kosten sollen sich insgesamt auf rund 60 000 Euro belaufen, 15 000 Euro wird Alexander Kraus übernehmen.
Weitere Sponsoren für die Ausstellung zu finden, das ist eine Anregung aus den Reihen der Räte. Zudem möchten sie die Präsentation lebendiger und nicht so kühl wie im Vorschlag der Agentur gezeigt vorfinden. Ein weiteres Ratsecho: „Tolle Sache, die ein Highlight für die Stadt werden könnte“, so Ralph Peckmann. „Da wurde nicht nur Sternbräu gesammelt, sondern Dettelbach“, begeisterte sich Raimund Sauer.
Mit den Anregungen im Gepäck wird die Agentur nun detaillierter in die Ausarbeitung einer Ausstellung gehen. Bei der nächsten Diskussion im Rat wird dann auch genauer über die Finanzen geredet.
