50 Jahre später - und noch immer stolzes Mitglied im Schützenverein

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Christoph Alt war ein Mann der ersten Stunde. Mit Herzblut trieb er die Gründung und den Werdegang der Schützengesellschaft (SG) Dornheim voran. Vor rund 90 Jahren war das, als sich die SG in den Jahren 1920 bis 1922 aus der damaligen Bürgerwehr entwickelte.

"Damals, in den 20er Jahren, war der Kleinkaliberstand noch im Vereinslokal Zum Hirschen", erinnerte der heutige Schützenmeister Ulrich Ruck in seiner Festrede zum 50. Wiedergründungsjubiläum am Sonntag. Wiedergründung deshalb, weil nach der Gleichschaltung aller Vereine in der Nazizeit auch in Dornheim das Vereins- und Schützenwesen zum Erliegen kam. Und wieder war es damals Christoph Alt, der mit knapp drei Dutzend Aktiven das Schützenwesen in Dornheim erneut zum Leben erweckte. "Am 24. März 1962 gründeten 35 Aktive die SG neu", erinnerte Ruck.

Das eigene Schützenhaus wurde 1983 in Angriff genommen. Die SG stemmte damals in Selbstfinanzierung eine Bausumme von 400 000 Mark unter ihrem langjährigen Schützenmeister Joseph Schmer, der auch Wiedergründungsmitglied war. Er führte die SG 38 Jahre lang - auch 1986 zum großen Richtfest. Im Jahr 2003 gab er eine gut aufgestellte SG an Ulrich Ruck weiter. Für seine große Leistung wurde ihm am Sonntag die Ehrenmitgliedschaft der SG verliehen - zusammen mit noch einigen Kameraden und Gründungsmitgliedern, die auch allesamt fleißig beim Bau mit Hand angelegt hatten. Der Gauschützenmeister Heinz Neubert ehrte zudem viele Mitglieder für ihre Vereinstreue für den Bayerischen- und Deutschen Sportschützenbund mit Ehrennadeln. Für musikalische Untermalung sorgte Kilian Mend mit seinen Marktbreiter Musikanten.