Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Kitzingen im August auf 1461 Personen angestiegen.
Die Arbeitslosigkeit ist im Landkreis Kitzingen im August auf 1461 Personen angestiegen. Das waren zwölf Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote (auf Basis aller zivilen Erwerbspersonen) betrug 2,9 Prozent. Sie war damit genauso hoch wie im Vorjahresmonat, geht aus der Statistik der Agentur für Arbeit hervor.
Zum Vergleich: Die Arbeitslosenquote ist sowohl regional in Bayern wie auch in Unterfranken bei 3,5 Prozent, in Würzburg-Stadt bei 4,4, in Würzburg-land bei 2,5 und in Main-Spessart bei 2,2 Prozent. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 6,1 Prozent, was die niedrigste Zahl seit 25 Jahren bedeutet.
Es meldeten sich im Landkreis Kitzingen 596 Personen (neu oder erneut) arbeitslos, 46 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 457 Personen ihre Arbeitslosigkeit. Seit Jahresbeginn gab es insgesamt 4729 Arbeitslosmeldungen, das ist ein Plus von 237 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 4689 Abmeldungen von Arbeitslosen. Der Bestand an Arbeitsstellen ist im August um 90 Stellen auf 775 gestiegen; im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 110 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im August 270 neue Arbeitsstellen, 15 weniger als vor einem Jahr. Seit Januar gingen1804 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das eine Abnahme von 64.
„Zum Jammern besteht bei unseren Arbeitsmarktzahlen nach wie vor überhaupt kein Anlass.“
Eugen Hain, Agentur für Arbeit in Würzburg
In der Region (Würzburg mit Kitzingen und Main-Spessart) ist die Arbeitslosigkeit erwartungsgemäß gestiegen, so die Agentur für Arbeit. Ursachen waren hauptsächlich saisonale Gründe: In jedem Jahr steigt in den Sommermonaten die Jugendarbeitslosigkeit, da viele noch auf der Suche nach einem Arbeits-, Ausbildungs- oder Studienplatz sind. Diese Situation werde sich ab Herbst wieder entspannen. Entlassungen erfolgen außerdem oftmals vor den Sommerferien, Neueinstellungen dagegen häufig erst am Ende der Sommerpause.
Insgesamt waren in der Region im August 8500 Personen arbeitslos gemeldet. Das waren 690 mehr als im Juli und so viele wie vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,3 Prozentpunkte auf drei Prozent.
Eugen Hain, Chef der Agentur für Arbeit Würzburg, teilt mit: „Zum Jammern besteht bei unseren Arbeitsmarktzahlen nach wie vor überhaupt kein Anlass.“
Die Zahl der Langzeitarbeitslosen und der Schwerbehinderten ist in den zurückliegenden zwölf Monaten im Gebiet der Agentur für Arbeit Würzburg weiter gesunken. Von Langzeitarbeitslosigkeit waren mit 1830 etwa 13 Prozent weniger betroffen.