Nachdem ein junger Mann in Hof Drogen genommen hat, ist er in einen Verfolgungswahn verfallen. Vor lauter Angst rief er die Polizei und brachte so seine Freunde in Schwierigkeiten.
Am Donnerstag nahm ein 19-jähriger Hofer Drogen und bekam dann auf der Straße Angst. Der junge Mann hatte das Gefühl, verfolgt zu werden und rief deswegen den Notruf. Der Rettungsdienst brachte den Teenager zur Behandlung ins Klinikum, berichtet die Polizei. Da er jedoch in das weiter entfernt gelegene Bezirkskrankenhaus verlegt werden sollte, bat er die anwesende Polizei darum, seinen Wohnungsschlüssel einem Freund zu übergeben. Den Freund brachte er damit in große Probleme.
Die Beamten nahmen den Schlüssel und brachten ihn zur Adresse des 21-jährigen Freundes in die Friedrichstraße. Als der die Tür öffnete, schlug den Beamten der Geruch von Cannabis entgegen. Der Bewohner feierte gerade zusammen mit sieben Freunden im Alter von 17 bis 22 Jahren einen außergewöhnlichen Geburtstag: Sie spielten Schach und konsumierten Drogen.
Bei der weiteren Untersuchung übergab einer der Anwesenden den Beamten ein Tütchen mit wenigen Gramm Marihuana. Nun erwartet die Anwesenden eine Strafanzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.
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Wieder mal ein unnötiger Polizeieinsatz: Die Leute haben nur friedlich gekifft, die wenigen Fälle wo es negative Folgen gibt, sind gegenüber Alkoholexzessen vernachlässigbar. Legalisiert das Zeug endlich und kassiert nicht heuchlerisch parallel zur Kriminalsisierung von Cannabiskonsumenten Tabak- und Alkoholsteuern.