Ulvi K. fordert vom Freistaat Bayern Millionen als Entschädigung. Grund ist das Fehlurteil, der habe Peggy ermordet.
Update: Durchbruch im Mordfall Peggy Knobloch: Mann legt Geständnis ab
14 Jahre saß er unschuldig im Gefängnis: wegen des Mordes an Peggy K. und des sexuellen Missbrauchs. 2014 wurde Ulvi K. in einem Wiederaufnahmeverfahren vom Mordvorwurf freigesprochen worden. Jetzt fordert er von Bayern Schadensersatz und zwar über ein Amtshaftungsverfahren gegen den Freistaat. 1,75 Millionen Euro will der Mann für all die Jahre hinter Gittern bekommen. Außerdem soll ein Gutachter wegen seiner falschen Einschätzungen 600 000 Euro zahlen.
Es gehe um Rehabilitierung
Rechtsanwältin Hanna Henning erklärte, hier gehe es um die "endgültige Rehabilitation" ihres Mandanten Ulvi K. Zudem beabsichtigt Henning auch, den Vorwurf sexueller Übergriffe auf Kinder ausräumen zu wollen. Die Millionenforderung begründete sie damit, dass ihr Mandant "einiges erlitten" habe. Die Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs hat jedoch eine elementare Bedeutung für das Verfahren gegen Bayern. Denn genau wegen dieser Anklage und dem Urteil musste der heute 39-jährige in die Psychiatrie. Ulvi K. hatte diese Vorwürfe auch gestanden. Seine Betreuerin, Gudrun Rödel aus Lichtenberg, aber betonte, dass K. von Ermittlern tätlich angegriffen und zu Geständnissen genötigt worden sei.
Sie kritisierte außerdem die Rolle von Ex-Ministerpräsident Günter Beckstein (CSU) bei der Verurteilung von Ulvi K. Demnach habe er gewollt, dass dieser Fall nicht ungelöst bleibe. "Er hat billigend in Kauf genommen, dass ein Unschuldiger verurteilt wurde", so Rödel. Heute lebt Kulac in einem Wohnheim für Behinderte. "Er hat dort ein eigenes Apartment und fühlt sich sehr wohl. Er darf raus gehen und hat einen eigenen Schlüssel", erzählte Rödel. Sogar eine Arbeitsstelle sei ihm in Aussicht gestellt worden.
Ulvi K. war angeklagt worden, im Mai 2001 die damals neunjährige Peggy missbraucht und umgebracht zu haben. Sterblichen Überreste des Mädchens wurden im Juli diesen Jahres in einem Waldstück in Thüringen entdeckt.
Das bayerische Justizministerium hat zurückhaltend auf eine drohende Millionenklage des einst verurteilten Ulvi K. reagiert. Das Ministerium wollte sich am Mittwoch nicht äußern. Dies begründete eine Sprecherin mit der Unabhängigkeit der Justiz und damit, dass der konkrete Inhalt der Klage bislang nicht bekannt sei. pg
as soll denn dann Gustl Mollat sagen?
Auch Gustl Mollath erhält eine Entschädigung. Im übrigen ist auch er - so, wie Ulvi K. - kein Unschuldslamm.
Lies b. Google:
"Tagesspiegel Freispruch und Entschädigung für Gustl Mollath"
Was aber ist mit den Opfern, bzw. Hinterbliebenen ?
Uns wurde von Kripo und Justiz immer wieder gesagt, wer der Mörder unserer Tochter ist. Dieser Mann wurde später "aus Mangel an Beweisen" freigesprochen.
Drei Oberstaatsanwälte waren für diesen 1. Prozeß eingebunden.
Der "Erste" saß bei uns im Wohnzimmer und sagte, dass die Indizienkette geschlossen sei und dieser Mann die höchste Strafe, nämlich Lebenslänglich erhalten würde. "Eigentlich" so sagte dieser Mann des Staates, "sollte man ihn an die Wand stellen und standrechtlih erschießen". Später konnten wir lesen, dass ihm die Karriere wichtiger war, als die Aufklärung eines Mädchenmordes, denn er wurde versetzt, als Gerichtspräsident nach Bamberg.
Sein Nachfolger, ein Dr. jur. schrieb danach die Anklage. Aber auch er wollte die Karriereleiter nach oben und wurde kurz vor Prozeßbeginn als Gerichtspräsident nach Coburg versetzt.
Danach wurde ein Staatsanwalt zum Oberstaatsanwalt gekürt, der den Prozeß führte, mit dem Ausgang: "Freispruch aus Mangel an Beweisen".
Wie wir damit leben sollten, dass dieser Freigesprochene nur wenige hundert Meter von uns entfernte, interessierte niemand. Wir wurden in der schwersten Zeit unseres Lebens von Staat, Kirche und Justiz im Leid alleine gelassen.
Der dritte Oberstaatsanwalt war seltsamerweise wieder Ankläger gegen einen geständigen Mann, der alles versuchte, mit seinm Geständnis eine "niedrigere Strafe" über das Jugendstrafgesetz zu erhalten. Außerdem erhielt er zwei Verteidiger, wovon einer der selbe Anwalt war, den auch der Erste, freigesprochene hatte. Zusätzlich noch mit 29 Jahren eine Jugendgerichtshelferin.
Wir haben unter Tränen einen Antrag ausfülln müssen, um zu diesen Prozeß übehaupt kommen zu dürfen. Durften weder Fragen stellen, noch durfte uns ein Anwalt begleiten.
Jetzt erst wacht unsere Regierung auf und will die Rechte der Hinterbliebenen von Straftaten, bzw. Unfällen stärken.
s.b.Google:
"Spiegel Regierung will Rechte von Hinterbliebenen stärken "
Wir finden ja nicht einmal jemanden von Kripo, oder Justiz, der mit uns redet und unsere offenen Fragen beantwortet. Für uns, und auch für viele Hinterbliebenen von Mordopfern gibt es keine Unterstützer und Helfer, so wie sie bei Ulvi K. und Mollath zu finden sind. Wir haben alles aufgeben, um anständig zu bleiben, aber auf unsere Briefe an den damaligen Innenministe Beckstein und die frühere Justizministerin Merk wurden nicht beanwortet.
Wir wurden vom Kripochef informiert, dass nach der schlimmen Tat in einem Gully ein Messer gefunden wurde. Nach der Untersuchung durch die KTU wurden keinerlei Spuren gefunden. Auf Grund der Verletzungen unserer Tochter wurde daher dieses Messer ausdrücklich als Tatwaffe ausgeschlossen. Laut der Aussage des Kripochefs hat dies ein Trittbrettfahrer in den Gully geworfen. Im ersten Prozeg gegen den Freigesprochen wurde kein Wort über dieses Messer verloren. Wie kann es sein, dass im zweiten Prozeß dieses Messer auf einmal die Tatwaffe sein kann ?
Wir fragen uns daher..
Ist dieser Mann, der im zweiten Prozeß verurteilt wurde, der Mörder unserer Tochter, oder nur ein Trittbrettfahrer ?
Kripo und Justiz bleiben uns diese Antwort schuldig.
Wir haben im schlimmen Leid den Glauben an eine gerechte Justiz genauso verloren, wie den Glauben an eine helfende, tröstende Kirche. Zum christlichen Glauben haben wir trotz allem, - oder vieleicht gerade deswegen -gefunden. Wir haben heute keine Zweifel mehr, dass sich jeder Mensch - nach dem Tod - verantworten muss. Dies ist unser Trost und diesenTrost kann uns auch kein Bedford-Strohm nehmen.
s.Info (mehr Anzeigen) z. Video b.Youtube:
"Kanal Melanielebt Jesus spricht vom Weltgericht"
Lieber Herr Christ,
ich glaube Sie verkennen hier die Situation.
Sie haben eine schweren Verlust erlitten , das ist schlimm und fühleich auch mit.Aber es dürfen nicht unschuldige zu unrecht verurteilt werden. !
G.Mollath ist unschuldig, ob Ulvi K. unschuldig weiß ich nicht werden Gerichte entscheiden.
Und in dem fall in Kulmbach wo M.P. Opfer war wurde jahrelang ein unschuldiger gezichtet auch sein Leben
ging den Bach runter. Der wirkliche Täter sitzt in Haft hat auch gestanden ! was aber manchmal die Familie bezweifelt, aber auch diese Familie hat auch das Leben des unschuldigen bzw. falsch verdächtigten zerstört.
Was auch immer durch unnütze Zeitungsanzeigen verstärkt wurde...
Es ist schlimm sowas , man darf sich aber nicht verrennen und unschuldige über Jahre trotz rechtskräfitigen Urteilen stoaken.
Wenn Herr Ulvi K. wirklich unschuldig ist steht im auch ein Entschädigung zu, wenn nicht hat er seine Strafe abgesehesen.
Wenn mutmaßliche Täter durch falsche Urteile Entschädigungen zustehen, warum nicht auch den Hinterbliebenen von Mordopfern ? Uns wurde von Kripo und Justiz auch nach dem ominösen Freispruch kein Zweifel daran gelasssen, dass dieser Freigesprochene nach wie vor der Mörder unserer Tochter ist.
Sagen Sie mir einen Vater, der ohne Probleme an diesem Mann vorbeilaufen kann ?
Uns geht es keineswegs ums Geld, sondern wir möchten nur einmal endlich jemanden von Kripo, oder Justiz, der uns aufklärt, wie es möglich sein kann, dass ein ein gefundenes Messer im Gully im 1. Prozeß keine Rolle spielte und als Tatwaffe ausgeschlossen wird und im zweiten Prozeß Prozeß auf einmal die Tatwaffe ist.
Für die Täter gibt es alle möglichen Hilfen. Bewährungshelfer, Verteidiger, Jugendgerichtshelfer us.w.
Aber wir wurden von Anfang an alleine gelassen. Zu uns kam nach der schlimmen Nachricht kein Pfarrer, obwohl wir damals evangelisch waren. Es kam weder ein Psychologe, noch ein Seelsorger, der uns half oder betreute.
Es kann sich niemand vorstellen, welche Kraft wir gebraucht und wieviel Tränen wir geweint haben, als wir unsere Heimatstadt verließen. Es kann sich niemand vorstellen, wie verzweifelt wir waren, als wir das Zimmer unserer Tochter ausräumten und unser Elternhaus verkauften. Wir sind zum Einkaufen nach Bayreuth gefahren, um diesen Mann aus dem Weg zu gehen. Wir haben soviel aufgegebenn, um keine Rache zu üben, vor der ich als Vater kurz davor stand, denn damals kannte ich nur die Worte der Bibel:
"Auge um Auge, Zahn um Zahn".
Erst das Lesen nach dem Konfirmatonsspruch unserer Tochter (Römer 12,12) einige Verse weiter, hat uns die Kraft zm Wegziehen gegeben. Hier heißt es in Römer 12,19:
"Rächt euch nicht selbst, ihr Lieben,
sondern gebt Raum dem Zorn Gottes,
denn es steht geschrieben,
die Rache ist mein. Ich werde vergelten spricht der Herr".
Sind wir es nicht wert, dass man wenigstens mit uns spricht ?